Kolloquium Schauspiel 

Praxisfeld SC: Kolloquium

Angebot für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-01.23H.002 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 01 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungRamona Mosse / Sylvia Sobottka
Anzahl Teilnehmende5 - 13
ECTS1 Credit
ZielgruppenMA SC
Lernziele / KompetenzenKapazität, neue Gedanken zu schaffen. Ziel ist die Fähigkeit zu konvergierender und divergierender / assoziierender Reflexion und damit die Ebnung der weiteren Arbeitsziele. Nutzen der Erfahrung der Kolloquien für die weitere Projektarbeit.
Capacity to create new thoughts. The goal is the ability to converging and diverging / associating reflection and thus the leveling of further work goals. Use of the experience of the colloquia for further project work.
InhalteReflexion zu Stand und Progression der Studierenden im laufenden Semester. Der Begriff Reflexion beschreibt zunächst einen Vorgang des Nachdenkens, bei dem eine Person eine vorausgegangene Situation oder Entscheidung noch einmal vor dem geistigen Auge Revue passieren lässt. Allerdings handelt es sich bei diesem Nachdenken nicht nur um ein blosses Nachdenken in dem Sinne, dass sich die Person an die Situation erinnert. Reflexion meint vielmehr ein Nachdenken, das prüft, vergleicht, die Situation untersucht und von unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet. Die Absicht einer Reflexion besteht darin, sich bewusst mit einer Situation auseinanderzusetzen, um diese besser verstehen und daraus lernen zu können. Reflexionen finden sich in unterschiedlichen Bereichen. Lehr-Lernsituationen bringen eine konstante Flut an Feedback. Wenn dieser mehr oder weniger transparente Strom an Informationen zur Optimierung genützt werden soll, bedarf es einer ausführlichen mentalen Verarbeitung, der sogenannten Reflexion oder Evaluation. «Reflexion» ist als aktive Tätigkeit, als Nachdenken, Diskutieren über Lehr-Lernprozesse zu verstehen. Reflexion und Evaluation sind Prozesse die in allen drei Lernstufen (Anpassungslernen, Veränderungslernen und Prozesslernen) wenn auch in verschiedener ausgeprägter Intensität stattfinden. Im letzten Kolloquium des Kursraums 3 findet eine performative Präsentation mit Laborcharakter der laufenden Projekte der Studierenden statt mit anschliessender Besprechung.

Reflection on the status and progression of the students in the current semester. The term reflection initially describes a process of reflection in which a person reviews a previous situation or decision again in their mind's eye. However, this reflection is not just reflection in the sense that the person remembers the situation. Rather, reflection means thinking that examines, compares, examines the situation and illuminates it from different points of view. The intention of a reflection is to consciously deal with a situation in order to better understand it and learn from it. Reflections can be found in different areas. Teaching-learning situations bring a constant flood of feedback. If this more or less transparent stream of information is to be used for optimization, extensive mental processing, the so-called reflection or evaluation, is required. "Reflection" is to be understood as an active activity, as thinking, discussing about teaching and learning processes. Reflection and evaluation are processes that take place in all three learning levels (adaptation learning, change learning and process learning), albeit with different degrees of intensity. In the last colloquium of course room 3, a performative presentation with laboratory character of the current projects of the students takes place with subsequent discussion.
TermineKW 39 / 43/ 46 / 49 / 02
jeweils Dienstags (26.09. / 24.10. / 14.11. / 05.12.2023 / 09.01.2024)
Abschlusskolloquium KW03 (17.01. oder 18.01.2024)
Dauer14:15 bis 17:15 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch und Englisch
BemerkungRamona Mosse ist Studienleitung Theater am Department für Darstellende Künste und Film an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2021-2022 leitete sie das von der VolkswagenStiftung finanzierte künstlerische Forschungsprojekt "Viral Theatres: Post/pandemic Theatre in the Anthropocene" als Kooperation zwischen Freier Universität, Humboldt Universität und dem Bard College Berlin. Parallel entwickelte sie den Collaborative Network Course "Digital Theatres" im Open Society University Network des Bard College Berlin, der gemeinsam mit Partneruniversitäten in Großbritannien, den USA, Südafrika, Kolumbien und Österreich auf BA und MA-Ebene angeboten wird. Sie ist teil des Editorial Board des International Journal for Performance Arts and Digital Media und Affiliate des metalab@Harvard & FU Berlin. Sie co-kuratiert das Transmedia Arts Seminar des metalab und Mahindra Humanities Center at Harvard University [https://mahindrahumanities.fas.harvard.edu/transmedia-arts] und hat die Forschungsplattform "Performing Water" [https://performingwater.org] mitbegründet. Von 2018-2020 war sie Core Co-Convener des Performance Philosophy Networks.

Sie kommt aus der Theater- und Literaturwissenschaft und hat außerdem in den USA und Deutschland als Dramaturgin gearbeitet. Sie hat an der Freien Universität Berlin, der Goethe-Universität Frankfurt, dem Bard College Berlin, Barnard College und der Columbia University gelehrt und war Fellow am Internationalen Forschungskolleg für Internationale Theaterverflechtungen der FU Berlin. Ihr Studium der Philosophie, Altphilologie und Literatur- und Theaterwissenschaft absolvierte sie in Großbritannien und den USA schloss Ihren PhD in English and Comparative Literature als Whiting Fellow an der Columbia University ab.

Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören:
• Theater und Performance des Anthropozän mit thematischen Schwerpunkten zu Wasser als Medium, Material und Metapher
• Digitale Dramaturgien und immersive/intermediale Theater & Performance der Gegenwart, insbesondere VR & AR in Performance
• Moderne Tragödie und politisches Theater des 20. & 21. Jahrhunderts
• Theater & Philosophie

Sylvia Sobottka hat eine eigene Praxis als Dramaturgin und Regisseurin (u.a. am Staatsschauspiel Dresden, Theater Aachen, Nationaltheater Mannheim) und auch in der Schweiz gearbeitet (Theater Luzern). Zuvor studierte sie in Hildesheim Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis sowie Regie an der Otto Falckenberg in München. Darüber hinaus bringt sie eine breite Lehr- und Workshoperfahrung mit (u.a. in Hildesheim und an der FH in Dortmund). In der freien Szene ist sie mit dem Kollektiv Monster Truck assoziiert und wird in Theorie und Forschung aktuelle kulturwissenschatliche Diskurse und Debatten einbringen.
Termine (4)