Studien zur visuellen Kultur (gLV) 

Das Modul dient der individuellen Vertiefung der fachtheoretischen und forschungsbasierten Kenntnisse. Dabei stehen vor allem Verknüpfungen zwischen kunst- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen und künstlerischen Verfahren im Vordergrund. Im Hinblick auf die selbständige Themenerarbeitung für die Master-Thesis geht es darum, Fragestellungen zu explizieren, forschende Ansätze im Feld der Studien visueller Kultur kennenzulernen und auf eigene Interessen beziehen zu können.

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-vkp-307.23H.001 / Moduldurchführung
ModulStudien zur Visuellen Kultur 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungYvonne Volkart
Zeit
Mo 6. November 2023 bis Mo 18. Dezember 2023 / 9:15–12:30 Uhr
Ort4.T30 Seminarraum
Anzahl Teilnehmendemaximal 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar
ZielgruppenMAE Studierende Kunstpädagogik
Wahlpflichtmodul
Lernziele / KompetenzenLernziel/e Wissen:
  • verschiedene Formen der Wahrnehmung erproben
  • Kunst als Teil der visuellen Kultur der Gegenwart wie Vergangenheit erkennen und kritisch reflektieren können.
  • Mediale Dispositive erkennen und kulturell lesen können.
  • Wechselwirkungen zwischen "Theorie" und "Praxis" mit Bezug zum Seminarthema erkennen können.
    Lernziel/e Methoden:
  • natur- und geisteswissenschaftliche sowie künstlerisch-vermittelnde Methoden erproben
  • Methoden der Bild- sowie Prozessanalyse und Kritik vertiefen.
  • Kunst-/kulturwissenschaftliche Methodenkenntnisse vertiefen.
  • Eigene, theoretische Fragestellungen formulieren können.
  • Kritischen Umgang mit theoretischen Texten vertiefen.
  • Eigene Recherche, wiss. Arbeiten und Präsentieren vertiefen.
    Lernziel/e Haltung:
  • Das eigene Sensorium öffnen lernen
  • (Selbst-)kritische Position gegenüber kulturellen Konstruktionen zum eigenen Vermittlungsanliegen machen - in Theorie und Praxis.
InhalteTiere können keine Copyright-Ansprüche erheben. Mit diesem Urteil schloss vor ein paar Jahren das US-Bundesgericht den jahrelangen Rechtsstreit, den die Tierschutzorganisation Peta im Namen des Makaken Naruto gegen den Fotografen Slater führte. Naruto hatte sich dessen Kamera geschnappt und Selfies geschossen. Für Peta war klar, dass die Fotos dem Affen und nicht dem Fotografen gehören.

So verdreht dieses Beispiel anmutet, so sprechend ist es für unsere Zeit heute: Im Zuge neuer (Bio)Technologien sind klassische Grenzen, wie diejenige zwischen Tier und Mensch, ins Fliessen geraten. Tiere werden ausgebeutet, als Fremde betrachtet oder als Individuen mit Rechten versehen. Kunst, Film, Design und Philosophie haben schon immer das prekäre Verhältnis von Mensch und Tier thematisiert. Dieses Verhältnis soll im Seminar anhand von Bildern, Texten, Objekten, Geschichten, persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen mit Tieren untersucht werden. Ziel des Seminars ist es, ein vielstimmiges Tableau unserer Beziehungen mit Tieren zu erstellen und in einen ästhetisch-theoretischen Kontext zu stellen.
Bibliographie / Literatur
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
Referat
TermineHerbstsemester 2023
2. Quartal vom 06.11.2023 bis 18.12.2023
Montagvormittag 9:15 - 12:30 Uhr

Kein Unterricht am Montag, 27.11.2023
Dauer6x4L
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungDie Studierenden werden gebeten, in die erste Stunde Bilder, Fotos, Objekte, Tiere etc. mitzunehmen und daran ihr Interesse zu formulieren sowie den Text von John Berger zu lesen.
Termine (6)