Werkstatt 1: Sanguineus und Melancholicus im Gespräch: Affekt, Sprache und Musik 

Sanguineus und Melancholicus im Gespräch: Affekt, Sprache und Musik

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Nummer und TypDMU-WKAN-1105.23H.001 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 30' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungVasiliki Papadopoulou
Minuten pro Woche30
ECTS1 Credit
Voraussetzungenkeine
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenStudierende aller Fächer und Departemente
Lernziele / KompetenzenVertieftes Verständnis von Zusammenhängen zwischen Affektenlehre und musikalischer Komposition sowie von ausgewählten aufführungspraktischen Konventionen
InhalteHerbstblues im Ensemble? Wie wäre es mit einem in Musik gesetzten Gespräch, in dem die erste Violine die zweite davon überzeugt, ihre Schwermut aufzugeben? Und dies durch Schmeicheleien, Gefälligkeit, Bitten, Echauffieren und Spott, zwischen zwei Menschen mit ganz unterschiedlichen Temperamenten? Carl Philipp Emanuel Bachs c-Moll-Triosonate, die ein Gespräch zwischen einem Sanguiniker und einem Melancholiker darstellen soll, dient uns als Beispiel, einige wesentliche Aspekte der Musik um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu vertiefen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem erklärenden „Programm“, das Bach in seinem Vorwort zu seiner Sonate drucken liess und welches als eine wichtige Quelle für das Verständnis dieser Musik fungiert. In dieser Werkstatt wollen wir uns durch Quellenstudium mit der Relevanz von Affekten in Komposition und Aufführung beschäftigen, der Frage nach der Sprache in der Musik nachgehen sowie musikalische Mittel kennenlernen, mit denen Affekte dargestellt werden. Nicht weniger zentral wird aber auch die praktische Anwendung von C. P. E. Bachs Ausführungen etwa zu Tempo, Dynamik und Artikulation aus seinem Traktat Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen sein.
Leistungsnachweis / TestatanforderungTeilnahme an der gesamten Veranstaltung
Termine1.November 2023, 14-18 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1105
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