Theorie für die Praxis: Politisches Theater ?! 

Praxisfeld SC: Theorie
Praxisfeld BN, RE, TP, DR: Wahl

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-02.23H.003 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMonika Gysel
Anzahl Teilnehmende4 - 10
ECTS2 Credits
VoraussetzungenMA Schauspiel - Master Theater
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden lesen und debattieren Denkmodelle zum Politischen im Theater. Sie beschäftigen sich mit Texten, Reflexionen, Manifesten und künstlerischen Positionen, die im Spannungsfeld von Kunst und Politik agieren oder sich mit den Interferenzen von künstlerischem und politischem Handeln beschäftigen.
InhalteDie Frage nach Artikulationen des Politischen im Theater bildet den Ausgangspunkt der Beschäftigung mit historischen und zeitgenössischen Materialien, Modellen und Arbeiten. Das Interesse gilt theoretischen Überlegungen, künstlerischen Standpunkten sowie Projekten und Interventionen, die Theater als Ort denken und gestalten, an dem soziale und politische Praktiken vorgeschlagen, ausprobiert und verhandelt werden können.
Bibliographie / LiteraturDeck, Jan, Sieburg, Angelika (Hg.), Politisch Theater machen – Neue Artikulationsformen des Politischen in den darstellenden Künsten, Bielefeld 2011.

Lehmann, Hans-Thies, Das politische Schreiben : Essays zu Theatertexten : Sophokles, Shakespeare, Kleist, Büchner, Jahnn, Bataille, Brecht, Benjamin, Müller, Schleef. Berlin 2002.

Malzacher, Florian (Hg.), Not just a mirror – looking for the political theatre of today, Berlin 2015.

Weiterführende Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
TermineKW38/40/42/44/45/48
DauerDienstags 16:00 – 19:00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungMonika Gysel, Dramaturgin.
Das Studium der Literatur- und Sprachwissenschaften an der Universität Zürich, Tegucigalpa und La Habana hat sie mit der Arbeit „Inszenierte Sprache – sprachliche Inszenierung“ zu Texten von Elfriede Jelinek, Rainald Götz und Falk Richter abgeschlossen. Es folgten Engaments an verschiedenen Stadttheatern in der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein. Ab 2007 arbeitete sie am Aufbau des Institute for the Performing Arts and Film an der ZHdK (IPF) mit. Neben der methodischen Grundlagenarbeit zu ‚artistic research‘ in den darstellenden Künsten betreute sie Forschungs- und Nationalfondsprojekte in Kollaboration mit KünstlerInnen aus Theater, Performance und Tanz an der Schnittstelle zwischen den Künsten und den Wissenschaften. Projektleitung von verschiedenen Publikationen (z.B. Theater Neumarkt 1999-2004, 75 Jahre Schauspielschule in Zürich: vom Bühnenstudio zur Zürcher Hochschule der Künste, Ästhetische Kommunikation im Kindertheater (subTexte) etc.). Konzipierung und Realisierung von Tagungen (u.a. „Wieviel Schule braucht das Theater?“, Zürich 2009, „Anderes Theater? – Zu zukünftigen Strategien im Theater“, Zürich 2007). Neben der Forschung setzte sie ihre künstlerische Tätigkeit in der Freien Szene fort. Das Interesse für performative Prozesse manifestiert sich insbesondere in Projekten, die für spezifische Orte entwickelt werden (u.a. Fürstengruft 200/Schiller, Bielefeld 2005; Absolut Züri, Zürich 2007/08; R.A.U.S, Zürich 2015, P.E.A.C.E, Zürich 2016). Die praktische Erfahrung und Kenntnis von Produktionsprozessen in den performativen Künsten vom Stadttheater bis zur Freien Szene zum einen sowie die Schwerpunkte für Theorie und Praxis der Performativität von Sprache, Text und Körper zum anderen bringt sie als Dozentin in die Lehre ein.
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