Studien zur visuellen Kultur: À la recherche … multimediale VerSuche zu Geschichten der Gegenwart (gLV) 

Angebot für

Nummer und Typmae-vkp-307.23H.002 / Moduldurchführung
ModulStudien zur Visuellen Kultur 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSigrid Adorf, Antoine Chessex, Charlotte Friedli, Léonie Süess, Jana Vanecková
Zeit
Mi 8. November 2023 bis Mi 13. Dezember 2023 / 13:15–16:30 Uhr
Anzahl Teilnehmendemaximal 25
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür Studierende MAE: keine

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar (Werkbetrachtungen, Lektüre, Diskussion) mit Ausstellungsbesuchen;
Teamteaching mit Doktorierenden/Mitgliedern der Zeichenwerkstatt des Forschungsschwerpunkts Kulturanalyse in den Künsten
ZielgruppenMAE Studierende Kunstpädagogik: Pflichtmodul
Andere: Fortgeschrittene Studierende mit Interesse an künstlerisch-wissenschaftlichen Formen und kulturanalytische Fragestellungen.
Lernziele / KompetenzenLernziel/e Wissen:
  • Kunst als Teil der visuellen Kultur der Gegenwart wie Vergangenheit erkennen und kritisch reflektieren können.
  • Mediale Dispositive erkennen und kulturell lesen können.
  • Wechselwirkungen zwischen "Theorie" und "Praxis" mit Bezug zum Seminarthema erkennen können.
Lernziel/e Methoden:
  • Methoden der Bild- sowie Prozessanalyse und Kritik vertiefen.
  • Kunst-/kulturwissenschaftliche Methodenkenntnisse vertiefen.
  • Eigene, theoretische Fragestellungen formulieren können.
  • Kritischen Umgang mit theoretischen Texten vertiefen.
  • Eigene Recherche, wiss. Arbeiten und Präsentieren vertiefen.
Lernziel/e Haltung:
  • (Selbst-)kritische Position gegenüber kulturellen Konstruktionen zum eigenen Vermittlungsanliegen machen - in Theorie und Praxis.
InhalteOft beginnen kritische, künstlerische Beschäftigungen mit der Gegenwart, mit Themen und Phänomenen, die aktuell dringlich scheinen, mit ausgedehnten Recherchen und enden in essayistischen Formen, die keine mediale Festlegung kennen und meist installativ mit Mischungen aus Texten, Fotos, Filmen, Videos, Zeichnungen, Grafiken usw. operieren. Die seit der konzeptuellen Wende in den 1960er Jahren gebräuchlichen Formen der Informationsgrafik erinnern an vermittelnde Displays etwa in historischen Museen, verweben sich hier aber zu komplexen ästhetischen Gefügen, die keine einfache Lesart ermöglichen. Rechercher, essayer … suchen, versuchen, untersuchen … finden, erfinden … – die Begriffe, die sich derart gruppieren lassen, sind in Kunst, Wissenschaft und Alltag gleichermassen gebräuchlich zur Beschreibung von Vorgehensweisen, sich Unbekanntem, (noch) nicht Bewusstem, Nichtwissen zu nähern.

In den letzten Jahren ist viel von künstlerischer Wissensproduktion die Rede. Aber welche Art von Wissen ist damit gemeint? So wenig dazu pauschale Antworten formulierbar sind, so nötig scheint es gleichzeitig, sich angesichts einiger künstlerischer Themen-Arbeiten, die ebenso mit dokumentarischen wie mit poetischen, ebenso mit kritischen wie mit spekulativen Formen operieren, zu fragen, um welches und um wessen Wissen es hier jeweils geht. Wir werden uns auf recherchebasierte, teils mehrjährige Zyklen in der sogenannten Gegenwartskunst konzentrieren, die kritisch und themenorientiert sind und einen Diskursbeitrag leisten, der als kulturanalytische Praxis von Kunst verstehbar ist. Das Seminar beginnt mit Überlegungen zum Essay als denkender Form und konzentriert sich pro Termin auf ein künstlerisches Beispiel und seine jeweilige Verbindung zwischen gesuchter ästhetischer Form und thematischer Reflexion.

Die Komplexität solcher Projekte erschwert – mit Absicht und zu Recht – vereinfachende Formen der Deutung und ‘Themenerfassung’, was sich in der nachträglichen Rezeption durch eine zusätzliche Fragmentierung potenziert. Das Seminar möchte Raum bieten, sich gemeinsam «über die zerstreuten Teile» zu beugen – nicht um sie zu einem Ganzen zusammenzufügen, wohl aber um ihnen Aufmerksamkeit zu widmen. Anstelle von erklärenden Referaten besteht die Vorbereitung der Termine durch Teilnehmende in der Bereitstellung von Material und der Entscheidung von Verweildauer im Detail.
Bibliographie / LiteraturZum Seminar:
Eine Literaturliste wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige Teilnahme (80%)
Vorbereitung und/oder Nachbereitung von gemeinsamen Textlektüren
Einmalig: Übernahme eines kleinen Beitrags mit Thesenpapier
TermineHerbstsemester 2023
2. Quartal vom 08.11. - 13.12.2023
Mittwochnachmittag von 13:15 - 16:30 Uhr
Dauer6x4L
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.
Termine (5)