Sprachkunst: Konstruktion / Dekonstruktion - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 2
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.23H.002 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungSophia Yiallouros (SY)
Anzahl Teilnehmende6 - 8
ECTS3 Credits
LehrformÜbung/Workshop
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenDie Dekonstruktion als Mittel vieler moderner Texte fand Anfang des 20. Jahrhunderts einen kreativen Beginn und ist heute wichtiger Bestandteil der Dramatik. Die Form grenzt sich im weitesten Sinne vom traditionellen klassischen Sprechtheater ab, stellt Autorschaft und Authentizität in Frage, und analysiert Zeichen, Sinn und Bedeutung neu. Die Studierenden lernen und trainieren neben den inhaltlichen Zugriffen den instrumentalen Zugang wichtiger Grundvoraussetzungen im Kontext der Lesart und deren Anwendung. Wie unterschiedlich der eingeschriebene Interpretationsspielraum erlebbar umgesetzt werden kann, eröffnet handwerkliche Experimentierfelder und individuelle Freiheit für die Spieler:innen. Die Studierenden üben an zahlreichen Text-Beispielen die erforderliche sinnhafte Positionierung und deren Umsetzung.
InhalteZu Beginn des Moduls werden Textbeispiele gemeinsam gelesen und vergleichend untersucht. Die Spannbreite der postdramatischen Tendenzen in den Werken von Enis Maci, Patty Kim Hamilton, Miroslava Svolikova, Maria Milisavljević ist ebenso gross wie die der bekannten Vertreter:innen Elfriede Jelinek, Wolfram Höll oder Thomas Köck, um nur Einige zu nennen.
Die Studierenden untersuchen und erarbeiten konkrete Zugriffe auf rhythmusbetonte und insistierende Wortwiederholungen, stattfindende Gedankensprünge und Assoziationsketten. Die Aufladung des Augenblicks wird erfahrbar gemacht und suggeriert das Gefühl einer „fortgesetzten Gegenwart“.
Konkrete Fragestellungen zum Verständnis und der Erweiterung der handwerklichen Mittel:
Welche übergeordneten Dinge liegen einem Text, einer Textfläche zugrunde?
Wie unterschiedlich werden diese von den modernen Dramatiker:innen eingesetzt und erreichen somit eine persönliche Handschrift?
Und wie individuell sind diese Partituren verständlich lesbar und übertragbar im Kontext einer ensembleorientierten Arbeitsweise?
Wie stark ist die inhaltliche Aussagekraft der Textflächen in Korrespondenz zur Ästhetik der Mittel?
Die Studierenden erarbeiten innerhalb des Moduls eine performative Antwort auf genannte Übungsfelder.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:44-49) / Modus: 4x3h/Wo Kontaktunterricht + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (28)