In Love with Shakespeare - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 1
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.23H.003 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMatthias Fankhauser (MaFa), Monika Gysel (MoGy)
Anzahl Teilnehmende6 - 9
ECTS3 Credits
LehrformTheorie
Analyse
Leseproben
Improvisation
Szenenproben
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenDer Welt des meistgespielten Dramatikers über folgende drei Zugriffe begegnen.

Textanalytische Zugänge kennenlernen, in dem die Lektüre unter verschiedenen Schwerpunkten wie z.B. close reading, formale Aspekte, historische Textbezüge, Sprachduktus der Figuren oder Motive und Sprachbilder stattfindet. Dadurch Informationen aus dem Text herausfiltern lernen, um Figuren anzureichern und den nötigen Hubraum für die praktische Arbeit zu schaffen.

Die besondere Spielweise für Shakespeare-Figuren in Leseproben und der praktischen Probearbeit entdecken. Das umfasst die Auseinandersetzung mit unpsychologischen und unnaturalistischen Zugängen zu Figuren, die sich nicht um Logik oder Berechenbarkeit kümmern. Dadurch erschafft Shakespare echte Menschen, in denen Dinge schlummern, von denen sie keine Ahnung haben. Die Figuren durch eigene aktuelle Bezüge greifbar machen und durch methodische Zugänge in die Darstellung kommen.

Theoretische Inputs zu Shakespeares Biografie und die Welt des elisabethanischen Theaters unter verschiedenen Gesichtspunkten.
InhalteDie beiden zentralen Motive von Shakespeares Dichtung sind Liebe und Macht. Im Stück, das die Dozierenden auswählen, kommen sie in unzähligen Varianten vor, treiben die Menschen an, sind Fluch oder Segen, Krankheit oder Heilung, Lust oder Laster und kümmern sich nicht um Stand oder Geschlecht. Durch ihre Fähigkeit zu lieben und den Willen, Macht auszuüben, werden Shakespeares Figuren zeitlos und universal. Die Spielarten von Liebe und Macht bilden das Substrat, auf dem unsere Erforschung gründet. Dabei leitet uns der Gedanke: öffnen, um zu durchdringen.

Um Szenen und Motive aus dem gewählten Stück zu entschlüsseln und zu erarbeiten, legen wir sie unter das Brennglas verschiedener Spielsysteme. Das umfasst die Arbeit über verschiedene körperliche, imaginäre und stimmliche Zugänge, wie z. B. innere Bilder, Bewegungsqualitäten, Viewpoints, Körperzentren, Raumwahrnehmung etc. Parallel dazu beschäftigen wir uns mit der ungewöhnlich reichhaltigen Sprache Shakespeares, die voller Informationen steckt, die entdeckt werden wollen - lesend, kontextualisierend, analysierend, improvisierend, spielend. Durch all diese Möglichkeiten brechen wir Rollenbilder auf und versuchen, die Motive der Figuren in die Gegenwart zu holen und spielbar zu machen.
Bibliographie / LiteraturStephen Greenblatt: Will in der Welt - Wie Shakespeare zu Shakespeare wurde. Verlag: Pantheon 2015 / Isaac Asimov: Shakespeares Welt. Verlag: Alexander Verlag 2017 / Roland Barthes: Fragmente einer Sprache der Liebe. Verlag: Suhrkamp 2015
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:38-43) / Modus: 4x3h/Wo Kontaktunterricht + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (27)