Aufbau 2 Medien (Praxisprojekt) 

Die Kunst, Dinge zum Reden zu bringen
Sammeln, Recherchieren, Konstellieren

Wird auch angeboten für

Nummer und Typbae-bae-dp306-05.23H.001 / Moduldurchführung
ModulAufbau 2 Medein (Praxisprojekt) 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungHannes Rickli, Andreas Kohli
Zeit
Di 19. September 2023 bis Do 2. November 2023
Di 13.15-16.45h
Mi 9.15-16.45h
Do 9.15-16.45h

Kw 38 - 44, 7 Wochen, 7 x 26 Lekt. davon 13 Lekt. begleiteter Unterricht (nach Voransage) 13 Lekt. Selbststudium

Moduleinblick (intern) 1. + 3. Semester
Kw 44, Do 2.11.2023,15-18h
OrtAtelier Art Education ZT 5.G01 (*8P), ZT 5.T05 Hörsaal/Szen. Arbeiten
Anzahl Teilnehmendemaximal 20
ECTS7 Credits
LehrformAufbau 2 Medien
Praktische Projektarbeit, Theorieinputs, Exkursionen, Zwischen- und Schlusspräsentation
ZielgruppenWahlpflicht: Bachelor Art Education, 3. Semester
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden
  • definieren Kriterien und Ordnungssysteme zur Sammlung vorgefundener Materialien und Objekte und/oder eigener Arbeiten.
  • lernen Sammlungen und Archive sowie deren Ordnungs- und Navigationssysteme kennen und können diese für die eigene Arbeit nutzen.
  • kennen analoge und digitale Navigationsysteme wie Zettelkasten und einfache digitale Datenbanken und können diese für die eigenen Projekte anwenden.
  • kennen künstlerische und design-orientierte Positionen, die auf Recherchen und Archiven aufbauen.
  • können Merkmale von Sammlung, Archiv und Recherche unterscheiden.
InhalteDie Dinge reden untereinander. Reden sie auch mit uns? Wie finden sie zusammen und zu einer Sprache, die wir verstehen können?
Durch das Sammeln, Unterscheiden und Ordnen gewinnen wir Einblicke in die Welt der Dinge. Voraussetzung dazu ist, dass wir Ordnungen finden für die Dinge, die uns interessieren oder die sich für interessieren. So wird eine Sammlung zur Recherche, einer gezielten Erforschung bestimmter Phänomene.
Die Recherche ist die Grundlage jeder künstlerisch-gestaltenden Praxis. Sei es als Motiv- und Vorlagensammlung wie etwa das Projekt «Atlas» von Gerhard Richter (www.gerhard-richter.com/art/atlas/), aus dem er Inhalte und Formen für seine Malerei gewinnt und diese wiederum in die Sammlung einfliessen lässt; oder verstanden als eigenständige künstlerisch-gestalterische Praxis: Dinge (analoge wie digitale) zueinander in Beziehung setzen und sie zum «Reden» bringen. Der Aufbau einer oder mehrerer Sammlungen/Recherchen dient u.a. als Ausgangslage für das Praxisprojekt Kunst und Design des 5. Semesters.

Projektarbeit:
Ausgangspunkt ist entweder eine bereits vorhandene Sammlung von eigenen Arbeiten und/oder vorgefundenen Objekten, Bildern, Tönen, Texten, Skizzen, Materialexperimenten etc., oder eine eigene Sammlung wird neu angelegt. Ordnungssysteme sowie analoge oder digitale Navigationsinstrumente werden entwickelt und Präsentationsformen untersucht.

Exkursionen:
Tiefbauamt und EWZ Stadt Zürich; weitere in Vorbereitung.

Theorie:
Entwicklung eines Begriffsinventars anhand von Textlektüre sowie Studium und Diskussion künstlerischer und designorientierter Positionen.

Transfer Vermittlung:
Ausstellung
Bibliographie / LiteraturUrs Stäheli, Die Archivierbarkeit des Populären. Paradoxien und Strategien. Vortragsmanuskript 2002.
Leistungsnachweis / TestatanforderungKolloquium: Schlusspräsentation, Beitrag Ausstellung
Bewertungsskala: A-F
BewertungsformNoten von A - F
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.

Raumverantwortung: Jan Käser
Termine (31)