Theorieschwerpunkt: Johannes Brahms (gLV)
Zuständiges Sekretariat: Ursula.Ramsbacher@zhdk.ch
Angebot für
Nummer und Typ | BMU-PKLA-MOMA-05.23F.002 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorieschwerpunkt |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Johannes Schild |
Minuten pro Woche | 180 |
ECTS | 3 Credits |
Voraussetzungen |
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Lehrform | Gruppenunterricht |
Zielgruppen |
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Lernziele / Kompetenzen |
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Inhalte | Formtreuer Klassizist oder «verkappter Programmmusiker»? Kaum ein Komponist des 19. Jahrhunderts vereinte derart widersprechende Einschätzungen auf sich wie Johannes Brahms. Der Theorieschwerpunkt richtet den Blick neu auf solche Fragen um das Brahmssche Werk, wobei vor allem die Symphonik im Fokus stehen soll. Eine präzise Analyse der Werke trifft dabei unmittelbar auf die Untersuchung ihrer Semantik und Intertextualität. Wesentliche Dimensionen von Brahms’ Kunst werden auf diesem Weg neu zu vermessen sein, ihre Position im Musikstreit seiner Zeit, ihre oft missdeutete Relation zur Symphonik Beethovens, ebenso die Rolle literarischer Stoffe in Brahms’ Werken sowie die Verwendung von Musikzitat und Allusion. Gerade die beiden letztgenannten Momente machen Brahms’ Instrumentalmusik oft auf artifizielle Weise beredt und werden dergestalt ein ‚Sesam öffne Dich’ zu ihrer inneren Welt. Brahms’ Musik ist eine Kunst der Anspielungen und geheimen Botschaften, und die Analyse ermöglicht es hier, ein Stück weit ‚hinter den Vorhang’ zu blicken. Ein Name, der dabei immer wieder fallen wird, ist der Richard Wagners. Brahms’ Verhältnis zu Wagner, so zeigt sich, war viel weniger von unüberbrückbaren Gegensätzen der künstlerischen Anschauung bestimmt, als meist angenommen; eher spiegelten sich die beiden ‚Antipoden’ in einem steten und wechselseitigen professionellen Interesse, und Brahms’ vier Symphonien erweisen sich aus dieser Sicht bewusst als eine ‚Tetralogie’ dem Wagnerschen Jahrhundertwerk entgegengestellt. |
Bibliographie / Literatur | Je nach Thema des Kurses |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Regelmässige, vorbereitete Teilnahme am Unterricht (mindestens 80% Anwesenheit). Prüfung, bestehend aus drei Teilen. 1. Analysearbeit 2. Gehörbildung (Dauer: 1 Stunde, in der Gruppe) Analytisches Hören anhand verschiedener Höraufgaben. 3. Kolloquium (Dauer: 45 Minuten inkl. Besprechung, 60 Minuten Vorbereitungszeit) Gespräch anhand von Hörbeispielen und/oder Partiturausschnitten zu verschiedenen Bereichen des Studiengebietes. |
Termine | Dienstag, 10:30-13:30 Uhr, 6.H02 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 2700-02 |