Theorie: Plurale Realitäten im Film (gLV)
Plurale Realitäten im Film
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Nummer und Typ | BFI-FIPD-THp-02.MFI.23F.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorie FIPD, 2 Credits |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Lorenz Suter |
Zeit | 9:15–16:45 Uhr 15.05. - 17.05.2023 / 22.05. - 24.05.2023 |
Anzahl Teilnehmende | maximal 100 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | - |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Bachelor Film, Grundstudium / Studierende ab 3. Semester (Wahlpflicht) Master Film / alle Studierende (Wahl) ZHdK / alle Studierende (geöffnete Lehrveranstaltung, gLV) |
Lernziele / Kompetenzen |
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Inhalte | Noch mehr als im Leben darf man der Fiktion nicht jedes Wort und jedes Bild glauben. Der Film als Komplex aus Bild- und Tonebenen birgt diverse Erzählinstanzen und Stimmen in sich, die unmöglich deckungsgleich sein können. Während die Classical Narration und das populäre Erzählkino versuchen, Widersprüche narrativer Wirklichkeiten zu verschleiern, reflektiert der Arthouse-Film und das postmoderne Kino die narrative Brüchigkeit in seiner Vielfalt. Insbesondere Filme des Surrealismus und Mind Game ziehen das Publikum in ein aktives Verwirrspiel, indem sie Erzählinstanzen und Perspektiven kontrastieren, mit Erzählkonventionen spielen oder gar ad absurdum führen. Oft zeigen sie uns Ich-Erzählungen deren Figuren ihre Welten in einem falschen oder fahlen Licht zeigen – sei es, weil sie es nicht besser wissen, sich nicht erinnern mögen oder uns betrügen. Unreliable narrators schaffen plurale filmische Realitäten und Halbwahrheiten, die uns vordergründig täuschen. Eigentlich aber öffnen sie unsere Augen für eine erhöhte filmische Selbstreflexivität und sensibilisierte Wahrnehmung der Welt(en). In dem Methodik-Seminar widmen wir uns sechs Tage lang den pluralen Realitäten im Film. Wir durchforsten die Filmgeschichte und inspirieren uns im Kino von Grenzerfahrungen zwischen den filmischen (Un)Wirklichkeiten. Im Seminar entstehen individuelle Ideen & Weltentwürfe, die wir in der Gruppe austauschen, zu Stoffskizzen weiterspinnen und als Exposé, Figurenbeschrieb oder Mood-Board verschriftlichen. |
Bibliographie / Literatur | Narrative Wirklichkeiten: Eine Typologie pluraler Realitäten in Literatur und Film, Dominik Orth, 2012 |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Präsenz, aktive Teilnahme, Selbststudium. |
Termine | 15.05. - 17.05.2023 / 22.05. - 24.05.2023 |
Dauer | 6 Tage, jeweils 09:15 – 12:30 Uhr / 13.30 – 16.45 Uhr |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Anmeldung: für Studierende der Fachrichtung Film mittels ClickEnroll / für alle anderen ZHdK Studierenden per E-Mail an melina.mylonas@zhdk.ch mit Angabe von Name, Vorname, Studiengang. |