HKB / ERINNERN/ERZÄHLEN/BIOGRAPHIE/SPRACHE 

Campus Wahlmodul / Master Class / Kursangebot der Partnerschule (HKB)

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-WPM-02.23F.007 / Moduldurchführung
ModulMaster-Campus-Theater-CH 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungVerantwortlich: Wolfram Heberle
Dozentin: Ivna Žic
Zeit
Anzahl Teilnehmende5 - 15
ECTS2 Credits
LehrformTheory
InhalteIn diesem Workshop geht es ums Erzählen. Es geht dabei um das Motiv der Erinnerung, um Erinnerung als Motor fürs Erzählen. Erinnerung ist dabei ein subjektives, vielschichtiges und lückenhaftes Sujet, ein Kaleidoskop, das zum Spielen und zum Nachdenken anregt. Es stellt die Frage nach dem Tabu, nach dem Nicht-Erzählten, nach dem Fragment, nach dem Vergessenen. Die Kraft der Erinnerung liegt vielleicht vor allem darin, dass Zeiten durchbrochen und wieder hervorgeholt werden können; die Gleichzeitigkeit; die «verlorene Zeit»…

Wie wird aus Erinnerung Erzählung? Wo verläuft der dünne Grad zwischen Biographie und Fiktion? Welche Sprache(n) gibt es dafür? Wie stellt man sie her, wie spielt man damit, sprachlich, dramaturgisch? Wie entsteht daraus ein Text? Ein Text für die Bühne?

Im Workshop wird es darum gehen, eine eigene Schreibpraxis zu entwickeln, zu überprüfen, zu erforschen. Es wird viel geschrieben und ausprobiert werden.
Termine23.-26.05.2023
Dauer10:30-17:00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheEnglisch
BemerkungIvna Žic, 1986 in Zagreb geboren, aufgewachsen in Zürich, studierte Angewandte Theaterwissenschaft, Schauspielregie und Szenisches Schreiben in Gießen, Hamburg und Graz. Seit 2011 arbeitet sie als freie Autorin, Dozentin und Regisseurin u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspielhaus Wien, Luzerner Theater, Theater Neumarkt in Zürich, Theater St. Gallen und bei uniT. Als Regisseurin verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit mit Sophie Reble und Matija Schellander. Als Teil des Übersetzerkollektivs Versatorium in Wien inszenierte in Zusammenarbeit mit dem Refugee Protest Camp die Übersetzung «DIE, SHOULD SEA BE FALLEN IN» (nach «Die Schutzbefohlenen» von Elfriede Jelinek). Sie erhielt u.a. das Dramatiker*innen-Stipendium des österreichischen Bundeskanzleramtes 2015 sowie einen Werkbeitrag von Pro Helvetia. Mit den Autorinnen Katja Brunner, Daniela Janjic, Gerhild Steinbuch und Darja Stocker schreibt und performt sie, auch kollektiv, als «Institut für Chauvinistische Weiterbildung». Seit Herbst 2020 ist sie im Leitungsteam des Theater HORA in Zürich. Ihr Debutroman «Die Nachkommende» (Matthes&Seitz) wurde 2019 für den Österreichischen Buchpreis und den Schweizer Buchpreis nominiert und 2020 mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet.
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