Visuelle Manifestationen von fragilem Leben 

Styling
Nummer und TypBDE-VSD-V-2201-04.23F.001 / Moduldurchführung
ModulStyling 
VeranstalterDepartement Design
LeitungBitten Stetter
Zeit
Di 25. April 2023 bis Fr 19. Mai 2023 / 9–17 Uhr
ECTS6 Credits
ZielgruppenPflichtmodul für Trends & Identity, 2. Semester
Lernziele / Kompetenzen
  • Prozesse der Bildfindung: breites Recherchieren, experimentieren mit Settings, Materialien, Farben und Formen direkt am Körper
  • enger Austausch mit Menschen (Zielgruppe und Motiv)
  • Bild- und Körpermotive entwickeln, inszenieren und fotografieren
  • Organisation und Umsetzung eines Shootings von A-Z: Konzeption, Location, Model, Styling, Inszenierung.
InhalteDas Modul richtet einen erweiterten Blick auf marginalisierte Gruppen, tabuisierte Gefühle und fragile Lebenshasen. Ziel ist es, das Phänomen Vulnerabilität in verschiedenen Aspekten zu beleuchten und zu visualisieren, neben Krankheit, Verletzlichkeit und Unwohlsein sind auch soziale Ungleichheiten, wie beispielsweise Gender und Klasse, zu nennen. Fotografisch erarbeitet werden visuelle Rhetoriken, die nicht Mitleid sondern Mitgefühl evozieren. Binäre Kategorien wie krank oder gesund, stark oder schwach werden aufgeweicht. Hierfür wird der enge Austausch mit Menschen in fragilen Situationen gesucht. Bestehende Bildsprachen werden analysiert, fotografische Experimente gemacht und Wissen über die Planung und Umsetzung eines Shootings wird vermittelt. Am Ende entstehen Fotografien über brüchige Identitäten und verletzliche Lebensphasen, die in einer Ausstellung präsentiert werden. Das Modul findet im Austausch mit der ZHAW Departement Institut für Kindheit, Jugend und Familie, vertreten durch Marion Pomey, statt.
Bibliographie / LiteraturBourdieu, Pierre (2005): Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg: VSA Verlag.
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Gaver, William G., A. Boucher, S. Penington & B. Walker (2004): Cultural probes and the value of uncertainty. Interactions, 11(5), 53–56.
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Pink, Sarah und Jennie Morgan (2013): Short-Term Ethnography: Intense Routes to Knowing. Symbolic Interaction, 36/3, S. 351–361.
Röll, F. J. (2010). Aufwachsen in der (Medien-)Gesellschaft. In G. Cleppien & U. Lerche (Hrsg.), Soziale Arbeit und Medien (S. 23–36). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Hirschberg, M. (2011): Krank oder behindert? Die Bedeutung tradierter Begriffssysteme und deren Anwendung für komplexe Syndrome. Berlin: Springer Natur.
Hirschberg, M. (2021): Die Fragilität des Körpers , Kassel: Universität Kassel.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80 % Anwesenheit
Termine25.04. - 19.05.23 (ohne Montage + ohne Auffahrt)
Dauer4 Wochen
BewertungsformNoten von A - F
Termine (19)