FOLLOW THE WHITE RABBIT_Bühnenraumentwurf 

Erarbeitung eines räumlichen Inszenierungskonzepts nach einem gegebenen Thema
Nummer und TypBTH-VBN-L-0024.23F.002 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VBN_10 - (best.) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungDominic Huber (DH), Kathrin Veser, Ursula Degen, Klara Mand
ZeitMo 6. März 2023 bis Fr 12. Mai 2023
Anzahl Teilnehmende3 - 7
ECTS10 Credits
VoraussetzungenDas Modul setzt die erworbenen Kenntnisse aus den ersten 3 Semestern Bühnenbild voraus
LehrformSeminar / Workshop
ZielgruppenL2 VBN, 4. Semester
Lernziele / KompetenzenKennenlernen von inszenatorischen Raumkonzepten zwischen Theater, Performance und Visual Arts, möglichst mittels direkter Erfahrung und im Austausch mit Künstler*innen. Einführung zentraler Begriffe wie Atmosphäre, Landschaft, Plot, World Building.
Entwicklung eines Bewusstseins über das narrative Zusammenspiel von Körper, Raum und Zeit sowie über die umfassende inszenatorische Wirkung von Bühnenbild und Szenografie.
Vertiefte Vorstellungen über die Beziehung zwischen anwesendem Publikum und Performance – Wissen um verschiedene Möglichkeiten der Publikums-Situierung: Passiv, observierend, interaktiv, partizipativ bis immersiv.
Entwickeln einer eigenen Haltung und Argumentation als Bühnenbildner*in / Szenograf*in in Bezug auf die Rolle als Co-Autor*in in künstlerischen Teams unterschiedlichster Projektformen.

Im Laufe des Moduls entwickeln die Studierenden eine Skizze eines installativen Projekts zu einem gegebenen Thema und dokumentieren diese mit Texten, Bildern, Zeichnungen und einem Modell. Ein partielles Try Out / Proof of Concept soll einen erfahrbaren Einblick in das Projekt vermitteln.
InhalteDie Grenzen zwischen Theater, Tanz, Performance und Visual Arts sind durchlässiger geworden und haben sich teilweise ganz aufgelöst. Es gibt Theaterkonzepte ohne Live-Darsteller, Tanzperformances, die vorwiegend mit Texten arbeiten, hochtheatrale narrative Rauminstallationen und Kunstprojekte, in welchen ausschliesslich interagierende Performer im leeren White Cube zu erleben sind. Gemeinsam sind diesen Arbeiten der kleinste gemeinsame Nenner aller theatralen Versuchsanordnungen: Die Inszenierung einer Gegenwart im Zusammenspiel von Raum, Zeit und anwesenden Menschen – wobei mit Menschen das Publikum immer mitgemeint ist.
Im Sinn von Allan Kaprows Aufforderung "Go in instead of look at" interessieren uns Projekte, in welchen die Betrachendenden in unterschiedlichem Mass auch Handlungsträger sein können. Szenografie verstehen wir dabei als umfassende Inszenierungsstrategie, die immer auch auf die Zeit und den oder die Körper im Raum einwirkt.

• Szenografie nicht nur als Raum-/Oberflächengestaltung sondern Setzung einer räumlichen Dramaturgie / Inszenierung. Also: Raum und Zeit.
• Untersuchung der Beziehung zwischen den Begriffen Raum und Situation. Analysen von Alltags- und inszenierten Situationen. Wann ist ein Raum theatral?
• Das Publikum als Teil der räumlichen Setzung – zwischen Theater-Parkett und immersiven/partizipativen Settings.
• Untersuchung des Begriffs Landschaft. Die szenografische Perspektive als narrative Technik.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: Bühnenbildatelier & Seminarraum
DauerAnzahl Wochen: 9 (FS: Wo: 10 - 18) / Modus: 10.30 - 18 Uhr

Wo 10 - 16 _ Mo., Mi., Do., 10:30 - 18:00 Uhr inkl. Selbststudium
Wo 17 - 19 _ Di. - Fr. 10:30 - 18:00 Uhr inkl. Selbststudium

Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 50
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (33)