Vermittlung in Ausstellungen II 

Vermittlung in Museen und Ausstellungen ist in erster Linie ein Praxisfeld. Wissen über Bildungsprozesse in Museen und Ausstellungen entsteht wesentlich durch die Erprobung von Vermittlungskonzepten in der Praxis und ihre Reflexion. Die im Modul "Vermittlung in Ausstellungen I" geführten Diskussionen zu innovativen Positionen der Kunst- und Kulturvermittlung werden in diesem Modul in exemplarischen Praxiserprobungen weitergeführt. Der Fokus liegt dabei auf der Umsetzung eigener Ansprüche in einem Vermittlungsformat mit Schulklassen ab der 5. Schulstufe.

Kooperationspartner für die Entwicklung der Vermittlungsaktivitäten ist diesmal das Museum für Gestaltung Zürich. In Auseinandersetzung mit der Deutungshoheit von Museen und Zugängen für eine reflexive Vermittlung in diesem Kontext entwickeln die Studierenden Vermittlungsformate, erproben diese und reflektieren die exemplarische Umsetzung. Ausgangspunkte für die Entwicklung der Vermittlungsaktivitäten sind die Ausstellungen und Sammlungspräsentationen im Museum für Gestaltung. Ebenso wie die Vermittlung der Ausstellungen oder einzelner Ausstellungsbereiche sind übergreifende Vermittlungsaktivitäten oder Zugänge möglich, in denen die Institution und ihre digitalen und analogen Räumlichkeiten zum Thema werden.
Nummer und Typmae-vcs-203.23F.001 / Moduldurchführung
ModulVermittlung in Ausstellungen II 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungFranziska Mühlbacher, Amanda Unger
ZeitDo 16. März 2023 bis Do 25. Mai 2023 / 13–18 Uhr
OrtAtelier Art Education ZT 4.T39
ECTS4 Credits
VoraussetzungenDas Modul "Vermittlung in Ausstellungen I" bereits absolviert zu haben, wird dringend empfohlen.
LehrformSeminar mit integrierten Übungen
ZielgruppenStudierende MA Art Education Curatorial Studies
Pflichtmodul
Lernziele / KompetenzenLernziel/e Wissen
Aktuelle Konzepte der Vermittlungsarbeit in Zusammenhang mit den institutionellen Gegebenheiten von Museen und Ausstellungen durch ihre exemplarische Erprobung in der Praxis verstehen.

Lernziel/e Methoden
Bildungsprozesse in Museen und Ausstellungen konzipieren, umsetzen, dokumentieren und reflektieren können.

Lernziel/e Haltung
Eine reflexive Haltung in der vermittlerischen Praxis und eine eigenständige Position in Bezug auf die sozialen, gesellschaftlichen und bildungsbezogenen Potenziale und Funktionen von Ausstellung und Museum entwickeln.
InhalteVermittlung in Museen und Ausstellungen ist in erster Linie ein Praxisfeld. Wissen über Bildungsprozesse in Museen und Ausstellungen entsteht wesentlich durch die Erprobung von Vermittlungskonzepten in der Praxis und ihre Reflexion. Die im Modul "Vermittlung in Ausstellungen I" geführten Diskussionen zu innovativen Positionen der Kunst- und Kulturvermittlung werden in diesem Modul in exemplarischen Praxiserprobungen weitergeführt.

Kooperationspartner für die Entwicklung der Vermittlungsaktivitäten ist das Museum für Gestaltung Zürich, seine Ausstellungen und Sammlungspräsentationen. In Auseinandersetzung mit dem Museum, seinen Inhalten und seinem Potential für eine reflexive Vermittlung entwickeln die Studierenden Vermittlungsformate, erproben diese und reflektieren die exemplarische Umsetzung.

Ebenso wie die Vermittlung der Ausstellungen oder einzelner Ausstellungsbereiche sind übergreifende Vermittlungsaktivitäten oder Zugänge möglich, in denen die Institution und ihre Räumlichkeiten zum Thema werden.


Aufbau und Methoden des Moduls

Das Modul räumt der Erarbeitung von Handlungswissen in der Vermittlung in Museen und Ausstellungen einen zentralen Platz ein. Das im Modul "Vermittlung in Ausstellungen I" angeeignete Grundwissen über aktuelle Diskurse und Problemstellungen in der Kunstvermittlung und Museumspädagogik wird durch die Anwendung in der Praxis vertieft und erweitert.

Drei sich zum Teil überschneidende Arbeitsschritte strukturieren das Modul:
1. Konzeptentwicklung (Vorbereitung auf das Modul, 16.3.- 7.5.2023): In Gruppen werden eigene Herangehensweisen an die Vermittlung definiert und Konzepte für Vermittlungsangebote entwickelt.
2. Praxis: (8.5.-17.5.2023): Die Vermittlungskonzepte werden in der Praxis erprobt und die Durchführung beobachtet und dokumentiert.
3. Reflexion (17.5.-15.6.2023, Prüfungsleistung): Die Praxiserfahrung wird auf die erarbeitete eigene Positionierung im Feld der Vermittlung rückbezogen und mit den erarbeiteten theoretischen und methodischen Kenntnissen kontextualisiert.

Methodisch basiert das Modul auf dem Konzept der reflexiven Praxis und schlägt eine forschende Haltung im pädagogischen Handeln vor. Die Lehr- und Lernmethoden umfassen Gruppenarbeit, Inputs, Übungen, Beratung durch die Dozierenden und externe Gäste, Textlektüre (im Seminar und individuell) sowie Präsentation und Diskussion der Konzepte im Plenum.
Leistungsnachweis / TestatanforderungPräsenz (mindestens 80 %), aktive Teilnahme:
  • Beteiligung an der Konzeption, Durchführung und Reflexion einer Vermittlungsaktivität
  • Abgabe von Dokumentationsmaterialien (Konzept, Fotografien/Dokumentation von entstandenen Produkten, min. 2 gekennzeichnete Bilder zur öffentlichen Dokumentation des Formats für die Websites der Museen und für den Master Art Education Curatorial Studies)
    Abgabetermin: 15.6.2023

Prüfungsleistung:
die Prüfungsleistung gliedert sich in einen mündlichen und einen schriftlichen Part:
  • Präsentation: die Präsentation soll auf Basis selbst definierter Ansprüche an die Vermittlungsaktivität die Praxis reflektieren und die Erkenntnisse mithilfe der in den Vermittlungsmodulen rezipierten Literatur und Projektbeispielen kontextualisieren.
  • Statement: zu verfassen ist ein kurzes Statement, das die eigenen Ansprüche an die Vermittlungstätigkeit anhand der Praxiserfahrungen präzisiert.
Die Präsentation hat eine Dauer von 10 Minuten pro Studierender/m (Gruppenpräsentation von 30-40 Minuten, mit anschliessender Diskussion). Das Statement hat einen Umfang von minimal ½, maximal 2 Normseiten (1800 Zeichen inkl. Leerzeichen). Die Bewertung erfolgt von A – F und setzt sich aus der Bewertung des mündlichen und schriftlichen Teils zusammen.

Bewertungskriterien:
a) eine eigene Position in Bezug auf die Potenziale und Herausforderungen von Museen und Ausstellungen für Prozesse des Lernens und der Wissensproduktion wird dargelegt
b) die eigene Positionierung und Erkenntnisse werden begründet, und in den erworbenen Kenntnissen über Zugänge zur Vermittlung in Museen und Ausstellungen kontextualisiert
c) formale Korrektheit (Präsentation: Sprache, Aufbau und Visualisierung; Statement: Orthografie und Zeichensetzung, Syntax, korrekte und vollständige Literaturangaben)

Bewertet wird die reflexive Auseinandersetzung mit der Vermittlungstätigkeit und der Praxiserfahrung, nicht das Konzept oder die Vermittlungspraxis.
TermineFrühlingssemester 2023

Seminartermine
Do., 16.03., 13:00-16:30
Fr., 17.03., 8:30-12:00
Do., 30.03., 13:00-18:00
Fr., 31.03., 8:30-12:00

Praxistermine

Bitte alle Praxistermine bis zur ersten Seminarsitzung freihalten. Jed:e Student:in ist an ca. 2 Terminen in der praktischen Erprobung der Vermittlungskonzepte beteiligt.

KW 19: Montag, 8.5., Mittwoch, 10.5. (Nur Nachmittag), Donnerstag, 11.5., Freitag, 12.05.
KW 20: Montag 15.5., Dienstag, 16.05. (Nur Vormittag), Mittwoch 17.5.
KW 21: Donnerstag 25.5. von 13:00 - 18:00

Abgabe schriftliche Prüfungsleistung
Do., 15.6.2023
Dauer7x4 L.
BewertungsformNoten von A - F
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.
Termine (14)