Körper und Imagination – Die Chekhov Methode - ERWEITERN/PROBIEREN_(SC) 

Blockstruktur: 1 / 2
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.23F.005 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMandy Fabian Osterhage (MFO), Matthias Fankhauser (MaFa)
Anzahl Teilnehmende4 - 6
ECTS3 Credits
LehrformProbe/Seminar
ZielgruppenL3.1 VSC
Lernziele / KompetenzenIm Laufe der Erforschung schauspielerischer Prozesse bzw. Techniken, hat sich eine grosse Bandbreite methodischer Möglichkeiten herausbildet, welche allen angehenden Schauspieleri:innen ganz individuelle Wege der Gestaltung ermöglichen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Cechhov Methode, welche eine ganz intuitive, auf den Körper und auf die Fähigkeit zur Imagination gerichtete Arbeitsweise darstellt.
Der Fokus wird dabei nicht auf die Fragestellung nach dem WARUM gerichtet, sondern ergibt sich über die Arbeit am Körper und der Fähigkeit zur Imagination aus dem WIE. Haben Spieler:innen den Kern dieser Herangehensweise erfasst, wird über Raumwahrnehmung und Resonanz die Präsenz gefördert, ergeben sich „Needs“ und Handlungen aus dem intuitiven Zusammenspiel, kann mit der Fähigkeit zur körperlichen Verwandlung bewusst gespielt werden, führt die Kreation und Tragfähigkeit innerer Bilder zu einem äusseren Ausdruck von grosser Lebendigkeit und Vielschichtigkeit.
Ohne ein Bewusstsein darüber, wie das eigene Instrument sich bildet und wie Spieler:innen in der Lage sind, Techniken und Methoden in die Anwendung zu bringen, bleibt das eigene kreative Potenzial unausgeschöpft, kann ein interpretierender Gedanke keine Genauigkeit entwickeln, kann der Körper seine Möglichkeiten zur Präsenz im Spiel nicht entfalten - abgesehen von der Lust und der Freiheit, die ein leichtes und selbstverständliches Spiel mit sich bringen und der Freude, die das Publikum bei der Entfaltung der Schauspielkunst, in aller Unmittelbarkeit des Momentes, erfahren kann.
InhalteDie Studierenden haben die Gelegenheit methodische Tools aufzufrischen und lernen dabei den Kern dieser Arbeitsweise kennen und verstehen. Übungen aus dem Kanon von Chekhovs Arbeit, wie den energetischen Körper, die Bewegungsqualitäten, die psychologische Geste, Charakterisierungen einer Figur durch imaginäre, zentrumsbezogene Bilder, das Bewusstsein über Leichtigkeit, Form, Schönheit und Ganzheitlichkeit oder aber der Umgang mit atmosphärischen Gegebenheiten dienen konkret dazu, das eigene Handwerk und Spielverständnis zu bilden und schauspielerischen Mittel zu erweitern.
Im Vorfeld wird eine Stück- und Figurenauswahl getroffen, um Erlerntes jeweils in die konkrete Anwendung zu überführen, die Vielfalt der Möglichkeiten zu erkennen und durch das sich aus der konkreten Anwendung ergebene Erleben, zu ganz eigenen, individuellen Interpretationen zu gelangen.
Konkrete Inputs von aussen und deren szenische, figürliche, räumliche und energetische Auswirkungen sollen den Spieler:innen eine tiefgehende Beschäftigung mit dem Ausgangsmaterial ermöglichen und gleichzeitig eine praxisnahe Situation simulieren.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 5 (FS: Wo:15-19) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 15h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (23)