Zeit vergeht - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 2
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.23F.001 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungSophia Yiallouros (SY)
Zeit
Anzahl Teilnehmende4 - 8
ECTS3 Credits
LehrformSzenische Studien/Übung
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenZiel des Moduls ist die bewusste Wahrnehmung und die daraus entstehende Gestaltungskraft von Sprache und Sprachbehandlung, aber auch von nonverbalen Verhaltensweisen, wie ein Blick, die Mimik, die Gestik oder die Körperhaltung, die unmittelbar in Bezug zur inhaltlichen Entwicklung des Geschehenen Wirkung erzeugt. Zeit und deren individuelle Wahrnehmung ist ein geheimnisvoller Platzhalter der zwischenmenschlichen Kommunikation, der starke Wirkungskraft erzielt und besondere Aufmerksamkeit verdient. Die Unterschiede zwischen Beat - Pause - Stille sind variabel aber nie marginal und der jeweiligen Grundsituation angepasst. Durch alle Zeiten hindurch wurde der Einsatz dieses Stilmittels bewusst als rhythmisierendes und psychologisches Instrument genutzt. Auch in Texten der Moderne werden diese Momente des Innehaltens - des Schweigens - der Stille eingeschrieben und erlangen besondere Bedeutung und Möglichkeiten für die Sprecher:innen/ Darsteller:innen.
InhalteDie Studierenden untersuchen anhand von ausgewählten Textbeispielen diese Unterbrechungen, Stockungen, Einschnitte und üben den bewussten Umgang und Zugriff dieser Partitur innerhalb einer Sequenz/ Szene. In Texten der Gegenwartsdramatik finden sich zahlreiche Beispiele und Anweisungen durch die Autor:innen, wie ihre Partituren zu lesen sind und wie lange die jeweiligen Unterbrechungen gedacht sind (teilweise mit Angabe der exakten Sekundenzahl). Es gilt herauszufinden, wie diese Anwendung der entstehenden Dynamik das Gewicht der Worte, der Darstellung verdichtet oder entschärft. Die Studierenden entwickeln ein Gespür für den Einsatz dieser Spannungsfelder und experimentieren mit den daraus entstehenden Möglichkeiten. Das Entdecken, Ausloten und auch Strapazieren der time slots schafft Freiräume der Interpretation und eröffnet neue Perspektiven der Lesart und der gezielten Umsetzung innerhalb der Kontexte.
Bibliographie / LiteraturNach Ansage der Modulleitenden
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum + 1 mittlerer Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:14-19) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (54)