Interface Sprache - PROBIEREN_(SC) 

Blockstruktur: 1
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.23F.010 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungOliver Mannel (OM), Lorenz Nufer (LN)
Anzahl Teilnehmende4 - 8
ECTS3 Credits
LehrformProbe/Seminar
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden werden sich ihrer individuellen Arbeitsweisen bewusst und entwickeln die Fähigkeit, Vorgaben von aussen (Regie, Mitspielende, Inszenierung) durch adäquate Übersetzungen darin zu integrieren.
Sie lernen Positionen und Möglichkeiten der Autor*innenschaft in der schauspielerischen Arbeit zu erkennen und für sich nutzbar zu machen.
InhalteAusgangspunkt dieses Moduls wird ein Text/ein Stück sein, aus dem zusammen mit den Studierenden eine szenische Arbeit entwickelt wird. Das Material kann von einem zeitgenössischen Roman bis zu einem klassischen Theaterstück mit hochverdichteter Sprache reichen, ggf. wird dies auch erst zusammen mit den Studierenden entschieden bzw. auf ihre Vorschläge eingegangen.

Kern dieses Moduls ist, eine Rollenarbeit bei Lorenz Nufer mit einer vertieften sprechpädagogischen Begleitung durch Oliver Mannel. Dabei wollen wir den Fokus auf das >Interface Sprache< richten, also die Sprache als Interaktion-Oberfläche zwischen uns Schauspielenden und der Umwelt.

Drei Ebenen wollen wir dabei untersuchen:
1. Die Sprachebene der Rolle: warum sagt die Figur genau das, in genau diesem Moment? Was ist ihre Absicht, und wie versucht sie das zu erreichen?

2. Die Sprachebene der Schauspielenden mit sich selbst: was ist meine Haltung zu der Rolle, welche schauspielerischen Entscheidung treffe ich und warum? Wie lautet mein Subtext? (What the f*** is subtext?) Dabei erproben wir u.a. schauspielerische Tools, die sich das Aus-Sprechen, das in-Worte-fassen von Spielvorgängen zunutze machen.

3. Die Sprachebene in einer Arbeitsgruppe: wie formuliere ich mich gegenüber anderen Mitspielenden, gegenüber der*dem Regisseur*in? Wodurch entstehen Missverständnisse? Wie kann eine gemeinsame Sprache entwickelt werden?
Bibliographie / Literaturwird zu Seminarbeginn bekannt gegeben
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum + 1 mittlerer Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:08-13) / Modus: 4x3h/Wo Kontaktunterricht + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungDieses Modul setzt eine gewisse Vorbereitung voraus. Arbeits- und szenische Texte werden mit ausreichendem Vorlauf den Studierenden bekannt gegeben, ausserdem findet im Vorfeld ein persönliches Treffen mit den Dozenten statt, um sich kennenzulernen, Fragen zu stellen und die Vorbereitungen zu besprechen.
Termine (48)