Festivals als „Fenster zur Welt“? Theater als Verflechtungsgeschichte(n) und Festival-Exkursion 

Praxisfeld DR: Theaterwissenschaftliche Grundlagen der Dramaturgie

Wird auch angeboten für

Nummer und TypFTH-MTH-PM-04.23F.003 (BTH) / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 04 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungLea Loeb
Zeit
Anzahl Teilnehmende5 - 15
ECTS4 Credits
VoraussetzungenMA Dramaturgie, MA Theater,
geöffnet für BA Dramaturgie und Regie (Level2+3) > je 3 Plätze und Theaterpädagogik (Level3) 1 Platz
Lernziele / KompetenzenAnhand ausgewählter theoretischer Texte soll die Versiertheit mit und Diskussionsfähigkeit in aktuellen Diskursen gestärkt und sowohl ein kritischer Umgang wie auch eine stärkere Reflexion von (eigenem wie rezipiertem) Kunstschaffen erlernt werden.
Durch die kritische Beschäftigung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten und gegenwärtiger Entwicklungen in den performativen Künsten stärken die Studierenden das analytische Denken sowie die Dialogfähigkeit; neben fachbezogener Kompetenzen (Textanalyse, Theatergeschichte u.a.) betrifft dies auch fachübergreifende Fähigkeiten.
InhalteTheaterfestivals werden oft als „Fenster zur Welt“ bezeichnet. Die Geschichte der performativen Künste kann grundsätzlich als Verflechtungsgeschichte(n) beschrieben werden. Als programmatischer Leitspruch institutionalisiert wurde „Interkulturalität“ und „Internationalität“ in Europa spätestens mit der Gründung der Weltausstellungen (1851), europäischer Theaterfestivals (verstärkt zu Beginn des 20. Jahrhunderts) und inzwischen scheint er auch wünschenswertes Aushängeschild vieler europäischer Theater und Produktionshäuser. Doch was genau bedeutet das, ein internationales und interkulturelles Programm? Wonach schaut, was sucht man? Und wann kippt ein interessierter Blick in einen exotisierenden, in eine fragwürdige Lust am „Fremden“?
Im Seminar beschäftigen wir uns anhand theoretischer Texte, ausgewählter Beispiele aus der Theatergeschichte und aktuellen Diskussionen mit ausgewählten Fragen der derzeitigen Diskurse zu De-Kolonialisierung, Interkulturalität und Rassismus. Das Modul bietet einen Einstieg in diese Themen im Rahmen von Diskussionen, Lektüren und Recherchen. Im zweiten Teil unternehmen wir eine gemeinsame Exkursion zu den Wiener Festwochen oder dem kunstenfestivaldesarts in Brüssel und knüpfen anhand verschiedener Aufführungsbesuche und Gespräche an die Themen der ersten Woche an.
Bibliographie / LiteraturEin Reader wird zu Beginn zur Verfügung gestellt und das Programm vor Modulbeginn kommuniziert.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der Modulverantwortlichen (regelmäßige Teilnahme , Vorbereitung und Lektüre, Referate, Recherchen)
TermineKW20/21
15. – 19.05.2023 (ohne Auffahrt) &
22. – 27.05.2023 (An-/Abreise Festival siehe unter «Bemerkungen»)
DauerJeweils 10.30h – 13.30h und 14.30h – 17.30h, an Nachmittagen auf Ansage Selbststudium. Während der Festivalexkursion zusätzlich abendliche Aufführungstermine.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungJe nach Programm der Festivalexkursion soll die Möglichkeit bestehen, schon am Sonntag, den 21. Mai an- bzw. erst am Sonntag, den 29. Mai abzureisen.

Die LV findet gemeinsam mit Studierenden des BA Dramaturgie, Level 3 (und mit Option für Level 2), statt.
Termine (5)