Positionen und Diskurse in Kultur und Gesellschaft (gLV) 

Die postmigrantische Gesellscahft

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-mtr-100.23F.001 / Moduldurchführung
ModulPositionen und Diskurse in den Künsten und im Design 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungBasil Rogger
ZeitMo 20. Februar 2023 bis Di 23. Mai 2023
Montag, 18.00 bis 20.00 Uhr Vorlesung
Dienstag, 10.00 bis 12.00 Uhr Seminar
OrtSeminarraum ZT 4.T37 Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
Anzahl Teilnehmendemaximal 60
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür MAE Studierende: keine

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformVorlesung, Kolloquium, Übung
ZielgruppenMAE Studierende Kunstpädagogik
MAE Studierende Curatorial Studies
MAE Studierende Kulturpublizistik
MTR-Studierende
und Interessierte anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK
Lernziele / KompetenzenLernziel Wissen:
  • Positionen, Diskurse und Entwicklungen in den Künsten und im Design der Gegenwart (seit ca. 1960) exemplarisch kennen und vertiefen.
    Lernziel Methode:
  • Diskurse im Themenfeld verstehen, einordnen und analysieren.
  • Umgang mit und kreative Aneignung von theoretischen Begriffen, Denkbildern, Konzepten üben.
  • Umgang mit Gästen und deren Inputs, spontane Reaktion auf das Gehörte üben.
    Lernziel Haltung:
  • Eigenständige, reflektierte und kritische Haltung gegenüber den vorgestellte Positionen entwickeln.
InhalteDie postmigrantische Gesellschaft

Migration gab es schon immer, denn das Wandern – migrare — ist eine der ältesten Kulturtechniken der Welt. Natürlich wandern nicht nur wir Menschen, aber wir haben Meisterschaften des Unterwegs-Seins entwickelt, die unsere Identität und unser Selbstverständnis seit Jahrtausenden prägen. Erst seit knapp 200 Jahren ist dieses Wandern zu einem knappen und ungleich verteilten Gut geworden: Mit der Erfindung der Nationalstaaten setzt die Regulierung des Rechts auf Wandern ein, und damit beginnt die Tragödie, die wir heute unter dem Namen «Migration» kennen. Oder – in deren regulierten und kriminalisierten Ausprägungen – als «Flucht» und «Asyl», bzw. in den erlaubten und erwünschten Formen als Tourismus oder Expat-Kultur.

Gemeinsam mit Gästen aus den Feldern der Kulturwissenschaften, Postcolonial Studies, Soziologie, Migrationsforschung, Politikwissenschaft und aus den Künsten stellt die Vorlesungsreihe dezidiert die Frage danach, wie eine zeitgemässe Gesellschaft aussehen könnte und müsste, die Migration als ein konstantes und nicht vorübergehendes, bereicherndes und nicht zu verhinderndes, die Kulturen, Identitäten und Geschichten ihrer selbst seit Jahrhunderten prägendes Phänomen betrachtet, das weder Chance noch Risiko, sondern Bedingung für das Weiterkommen ebendieser Gesellschaft ist. Oder andersrum: Sie stellt die Frage danach, wie eine Gesellschaft über sich selbst nachdenken könnte, die schon längst akzeptiert haben müsste, dass sie in der Phase der Postmigration angekommen ist, in der Migration gar nicht mehr als etwas zu Verhinderndes zur Debatte steht, sondern als gestaltende und wirkungsmächtige Kraft unserer Gesellschaft ernst zu nehmen ist.
Bibliographie / LiteraturEin Reader wird zu Beginn der Veranstaltung digital abrufbar sein.
Leistungsnachweis / TestatanforderungLeistungsnachweis in Form einer verantwortlichen Beteiligung an einem Termin mit Gast im Rahmen einer Gruppenarbeit und regelmässige, aktive Teilnahme in der Gruppe und im Plenum.
Feedback und Bewertung (bestanden/nicht bestanden) aufgrund des Übungsresultates und der aktiven Teilnahme, 80 % Anwesenheit (mit Unterschriftenkontrolle).
TermineFrühlingssemester 2023

20.2. bis 23.5.2023

20.2. und 21.2.
27.2. und 28.2.
6.3. und 7.3.
13.3. und 14.3.
20.3. und 21.3.
27.3. und 28.3.
3.4. und 4.4.
8.5. und 9.5.
15.5. und 16.5.
22.5. und 23.5.

Mo 18:00 bis 20:00 Vorlesung
Di 10.00 bis 12.00 Seminar
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.

Ab dem Studienjahr 2021-2022 gilt für MAE-Studierende, dass sie Veranstaltungen, die im Vorlesungsverzeichnis unter Basisprogramm ausgeschrieben sind, in einem Umfang von zehn ECTS besuchen müssen. Die restlichen zehn ECTS können auch in anderen Veranstaltungen (z.B. in geöffneten Lehrveranstaltungen, im Shared Campus, in aussercurriculären Projekten, Labs oder in Form von persönlichen Projekten) absolviert werden. Adressat:innen für zugehörige Verständigungen sind Ruedi Widmer als Basisprogramm-Verantwortlicher oder die Vertiefungsleiter:innen.
Termine (16)