Barocke Traversflöte / one key baroque flute 

Nummer und TypDMU-WKAN-1103.23F.008 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 60' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungClaire Genewein
Minuten pro Woche60
Anzahl Teilnehmende4 - 8
ECTS1 Credit
VoraussetzungenKeine, die Hochschule stellt Instrumente zur Verfügung.
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenVornehmlich Querflötisten, Blockflötisten, Oboisten und interssierte Instrumentalisten
Lernziele / KompetenzenAuseinandersetzung mit der einklappige Traversflöte, Erarbeitung barocker Literatur und Auseinandersetzung miit Fragen zur historischen Aufführungspraxis.
InhalteMit der Entwicklung der einklappigen Traversflöte ab der Mitte des 17. Jahrhunderts entsteht ein regelrechter Boom für dieses neuartige Holzblas- instrument und erlangt auch wegen der Instrumentenbauer Familie Hotteterre in Versailles am Hofe Ludwig des XIV. eine Vorrangstellung. Nicht zuletzt wegen des farbigen und modulierbaren Klanges und der vielfältigen dynamischen Möglichkeiten entwickelt sie sich im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einem Lieblingsinstrument verschiedener Nationen. Mit Friedrich dem Grossen – dem Preussenkönig – erlangt das Instrument auch auf politischer Ebene an Anerkennung und Aufsehen. «Man will dem König gefallen oder schmeicheln und greift selbst zur Flöte.»

Erlernen der einklappigen Traversflöte. Überblick über die historische Entwicklung der einklappigen Traversflöte von ca. 1670-1760 und deren Literatur mit besonderer Berücksichtigung vom Spielen einfacherer Duette verschiedener Nationalstile (französisch, deutsch und italienisch). Klang Erarbeitung auf dem Instrument mit Hilfe von gesungenen Vokalen.
Bibliographie / LiteraturMichel de la Barre:
-1694: Premier Livre des Trio, pour les violons, Flûtes et hautbois, par Monsieur De La Barre, Flûte de la Chambre du Roy, Paris, Christophe Ballard, 1694; Seconde Edition, revûë & corrigée [...], Paris, Christophe Ballard.
  • 1702: Pièces pour la Flûte Traversière avec la Basse-Continue, […] Œuvre Quatrième, […], Paris, Christophe Ballard.
J.J. Hotteterre:
-Op. 1 Principes de la flûte traversière, ou flûte d’Allemagne, de la flûte à bec ou flûte douce et du hautbois, divisez par traitez (Paris 1707); Neuauflage ebenda 1720.
-Op. 2 Premier livre de pièces pour la flûte traversière et autres instruments avec la basse (1715)

J.J. Quantz :
-Johann Joachim Quantzens, Königl. Preußischer Kammermusicus, Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen: mit verschiedenen, zur Beförderung des guten Geschmackes in der praktischen Musik dienlichen Anmerkungen begleitet, und mit Exempeln erläutert, Nebst XXIV Kupfertafeln. Berlin, J. F. Voss 1752 (Erstausgabe). Dritte Auflage. Breslau, 1789. bey Johann Friedrich Korn dem ältern, im Buchladen nächst dem K. Ober- Zoll- und Accisamte auf dem großen Ringe (Von dieser 3. und letzten deutschen Auflage des 18. Jahrhunderts ist 1953 bei Bärenreiter ein Reprint erschienen). (Wikisource; archive.org)
  • Autobiographischer Abriß, zuerst 1755 in Marpurgs Beiträgen; wiederabgedruckt in: Kahl (Hrsg.) Selbstbiographien deutscher Musiker des 18.Jahrhunderts. Köln 1948, Amsterdam 1972
Leistungsnachweis / TestatanforderungAufführung barocker Stücke an Podien.
TermineErstes Treffen 2. März 2023 um 15 Uhr danach nach Absprache, einmal wöchentlich 60 min oder nach Vereinbarung.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1103
Termine (8)