THREE DIMENSIONS ARE NOT ENOUGH! LAB Raum_Kunst 

Blockstruktur: 1 / 2
Nummer und TypBTH-VBN-L-0025.22H.001 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VBN_8 - (best.) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungSarah Burger (SB)
Zeit
Fr 11. November 2022
Anzahl Teilnehmende4 - 6
ECTS8 Credits
LehrformAtelier/Seminar
ZielgruppenL1 VBN (Pflicht)
Lernziele / KompetenzenZiel in diesem LAB ist es, sich aus künstlerischer Perspektive mit Räumen und Objekten im Raum auseinanderzusetzen und experimentell ein eigenes Projekt zu erarbeiten.
Die Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen und Werken von Land Art über Konzeptkunst bis hin zu zeitgenössischen Objekt-Performance-Hybriden soll den Student:innen einen möglichst umfangreichen Einblick in und Erfahrungen mit Kunstwerken und -projekten in Bezug auf Raum und Objekt geben. Schliesslich geht es darum, das jede:r ein künstlerisches Projekt erarbeitet. Dabei gilt es immer wieder die Pendelbewegung zwischen sich selbst und der Welt auszuloten und den eigenen Aufmerksamkeiten, Sensibilitäten und Interessen eine räumliche Gestalt zu geben. Die Einblicke in unterschiedliche künstlerische Arbeiten und Positionen im Feld von Raum und Objekt dienen dafür als vielfältige Anhaltspunkte.
Inhalte„We are all Astronauts“ hat der amerikanische Architekt Richard Buckminster Fuller über uns Menschen in Anbetracht dessen geschrieben, dass wir auf unserer Erdkugel durchs All schiessen. Der französische Schriftsteller und Filmemacher Georges Perec hat uns Menschen gar als „Espèce d’espace“, als Spezies des Raumes bezeichnet. Unausweichlich ist unser gegenwärtiger Raum nicht mehr nur ein physischer, sondern auch ein immateriell digitaler, indem sich die quantenphysische Einsicht, dass ein Teilchen zugleich hier und dort sein kann, gewissermassen in uns Menschen selbst realisiert hat: Wir bewegen uns nur noch selten zu einer Zeit an nur einem Ort.
In Form von Übungen im Innen- und Aussenraum und auf situationistisch inspirierten Touren entwickeln wir eine gesteigerte Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Dinge im Raum und die Räume in den Dingen. Wir lernen, die vermeintlich instrumentelle Eindeutigkeit von Orten und Dingen aufzubrechen hin zu einer vielschichtigen Präsenz von Fiktion und Gestalt. Es geht um die Einsicht, die Dinge mit uns im Raum ernst zu nehmen, um mit ihnen künstlerisch zu arbeiten.
Gegenwärtige philosophische Konzepte und Weltverständnisse, die in den Begriffen des Spekulativen Realismus, des Hyperobjekts und des Anthropozäns aufscheinen, bedeuten eine Wende im Verständnis unserer Selbst und unseres Daseins in der Welt, was sich auch in künstlerischen Haltungen niederschlägt. Wie können wir künstlerisch mit Dingen und Räumen umgehen, wenn wir sie als Wesen verstehen, mit denen wir gemeinsam sind, mit denen wir machen und die auch mit uns machen?
Wir werden Künstler:innen in ihren Ateliers besuchen, Gäste von innerhalb und ausserhalb der ZHdK empfangen sowie unterschiedliche künstlerische Positionen genau betrachten und verhandeln. In einem stets sich fortsetzenden Gespräch sollen Erfahrungen und Einsichten über das Gemachte und das Entstehende formuliert werden, um die eigenen Ideen konkretisieren zu lernen und zugleich als Gruppe gemeinsam im Austausch zu sein.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: Projektraum DDK, Wo 45 zusätzlich Austellungsraum
DauerAnzahl Wochen: 7 (HS: Wo:39-45) / Modus: jeweils Di. - Do.. 10:30-18:00 Uhr
die Zeit ausserhalb der Kontaktstunden wird für die Ausarbeitung der gestellten Aufgaben benötigt.

_Kontaktstunden mit Sarah Burger

Woche 39-44
Jeweils Di. 14:00 - 16:00, Mi. 13:00 - 17:00 und Do. 14:00 - 16:00 Uhr

Woche 45
Di. 10:00 - 16:00 Uhr
Mi. 12:00 - 18:00 Uhr
Do. 10:30 - 13:00 Uhr Abbau

Selbststudiumszeit pro Semester: ca.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (3)