Working with Concepts 

Einführung in das Arbeiten mit (theoretischen) Konzepten in der künstlerischen Lehre. Kulturanalyse, kritische Theorien/Pädagogik, social practices
Nummer und Typmae-vkp-114.22H.001 / Moduldurchführung
Modulcritical practicies 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungJules Sturm
ZeitMi 21. September 2022 bis Mi 5. Oktober 2022 / 10–17 Uhr
Anzahl Teilnehmendemindestens 8
ECTS1 Credit
LehrformTheoretischer und praktischer Workshop, Rehearsing, Lab, eigenständiges Arbeiten im Team
ZielgruppenPflichtmodul 1. Semester MAE VKP
Lernziele / Kompetenzen
  • Mithilfe von Proben-Praxen als Modus Operandi, Reflexions-Medium und künstlerisch, pädagogischem Prozess, setzen sich die Studierenden performativ-forschend mit den Bedingungen auseinander in denen sie in Lehr-Lernsituationen re/agieren.
- Die Studierenden lernen Konzepte kritischer Theorien kennen und setzen diese in Bezug zu ihren alltäglichen, pädagogischen und künstlerischen Handlungsweisen innerhalb ihres spezifischen Erfahrungshorizontes.
  • Sie entwickeln modellhaft Szenarien für neue, mögliche Handlungsweisen und
    re/agieren unter Bezugnahmen auf bzw. mit Konzepten kritischer Theorien in und auf ihre gegenwärtigen und zukünftigen, räumlichen, zeitlichen, strukturellen, ökonomischen und ökologischen Umwelten.
InhalteDas Seminar führt ins Arbeiten mit (theoretischen) Konzepten ein. «Concepts» werden in der Kulturanalyse als Methode verwendet, um mit künstlerischen Werken und kulturellen Artefakten (objects) in einen Dialog zu treten, der ungeahnte und kritische Sichtweisen auf kulturelle und gesellschaftliche Prozesse hervorzubringen vermag; und der dabei auch die Konzepte selbst verändern und weiterentwickeln soll. Diese zur Theoriebildung verwendeten concepts sind immer an Probleme geknüpft, weil sie sonst bedeutungslos wären.
Im kunstpädagogischen Kontext können mithilfe von concepts Problembezüge erkannt bzw. hergestellt werden, die nicht nur gesellschaftlich relevant, sondern auch im je eigenen Handeln verortet/verkörpert sein können. Die Einführung solcher concepts in das Feld der künstlerischen Produktion und Lehre bedingt einerseits ein Umdenken der wechselseitigen Beziehung von theoretischen und künstlerischen Praktiken; andererseits wird es möglich, eigene habituierte kulturelle Praktiken wie (hin-)sehen, (zu-)hören, lesen, (aus-)sprechen, ausstellen, zeigen, kategorisieren, etc. zu hinterfragen. Dabei lernen wir alternative Praktiken kennen und versuchen sie für das eigene Arbeiten produktiv zu machen: image-thinking, concepting, vulnerable looking, quantum listening, corporeal reading...

Anhand von Übungen werden wir concepts performativ erproben und folgenden Fragen nachgehen: Wie lässt sich Theorie nicht nur anwenden, sondern ver-wenden und so auch aus künstlerischen Praktiken heraus entwickeln? Wie lassen sich habituierte kulturelle Praktiken im und für das künstlerischen-pädagogischen Handlungsfeld verändern? Was bedeutet die Aufforderung zu kritischen Sichtweisen auf eigene kunstpädagogische Praktiken? Wie lassen sich «concepts-in-the making» (E. Manning & B. Massumi) ins eigene “Machen” integrieren?
Bibliographie / Literaturtba
Termine21. September & 5. Oktober: 10:00-17:00 (2x ganztägig mit Vorbereitung und Nachbearbeitung)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.
Termine (2)