Critical Thinking - Verletzbare Körper, Vulnerability - TRAINING - (gLV) 

Blockstruktur: 1 / 2

Wird auch angeboten für

Nummer und TypFTH-BTH-BTH-L-636.22H.025_(MTH/BTH) / Moduldurchführung
ModulModulvorlage TRAINING 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMaren Rieger (MaRi)
Anzahl Teilnehmende5 - 12
ECTS1 Credit
Voraussetzungen*ZHdK-weit geöffnete Lehrveranstaltung*
Für Studierende aus anderen Studiengängen/Vertiefungen der ZHdK:
Anfragen bezüglich Platzzahl sowie Anmeldungen ab Do, 30.06.2022/Wo26 bis Do, 15.09.2022/Wo37 z.Hd. BA Theater-Administration: Carmen Waldvogel, carmen.waldvogel@zhdk.ch
LehrformTraining
ZielgruppenL2 VSC / L2 VTP / L2 VRE / L2 VDR
L3 VSC / L3 VTP / L3 VRE / L3 VDR

Wahlmöglichkeit:
L2 VBN

+ Master Theater/MTH alle Vertiefungen (total 3 Plätze)
Lernziele / KompetenzenCritical Thinking:
  • Sie wenden Ihre Kompetenzen des kritischen Denkens an.
  • Sie werden sensibilisiert, Differenzen wahrzunehmen und zu beschreiben, ohne sie zu bewerten.
  • Sie vertiefen ihre Reflexion von Konzepten kulturwissenschaftlicher Analysen der Gegenwart.
  • Sie nehmen eine kritische Haltung im gesellschaftspolitischen Diskurs ein.
  • Sie wenden diese Haltung in ihrer Lebenswelt und Berufspraxis an.
Inhalte"Let`s face it, we are undone by each other" - postuliert Judith Butler bereits in "gender trouble". Wovon sprechen wir, wenn wir von Gewalt und Gewaltlosigkeit diskutieren? Wo zeigt sich die "Gewalt vor der Gewalt" - wie wird Gewalt von wem definiert und wer wird als "gewalttätig" bezeichnet? Was sind mögliche Konsequenzen "betrauerbarer Körper" - und wie hängen sie mit einer Kritik des Indivdualismus zusammen? Wie sehen Formen "aggressiver Gewaltlosigkeit" aus?
Was sind (ästhetische) Konsequenzen daraus? Welche Möglichkeitsräume können wir beschreiben und denken? Welche Widerstandsmöglichkeiten können wir aus unserer "Vulnerability" ableiten? Wie und mit wem verbünden wir uns?

Ohne Sprache kein Denken - ohne Denken kein Handeln, auf diese Formel gebracht beschäftigen wir uns abendlich mit der Kunst des Miteinanderredens.
Wir erzeugen einen diskursiven StreitRaum, indem wir Fragen stellen und Antworten suchen.
Nach Möglichkeit besuchen wir Aufführungen und Diskussionen im Anschluss an das Training (ab 20 Uhr).
Bibliographie / LiteraturJudith Butler: Die Macht der Gewaltlosigkeit. Über das Ethische im Politischen. Berlin 2020

Hannah Arendt: Macht und Gewalt. München 2000 (1970)

Daniel Loick: Das Grundgefühl der Ordnung, das alle haben. Für einen queeren Begriff von Sicherheit. in: Mike Laufenberg, Vanessa E. Thompson (Hrsg.:) Sicherheit. Rassismuskritische und feministische Beiträge. Münster 2021

Eva von Redecker: Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen. Frankfurt am Main 2020
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 12 (HS: Wo:38-49) / Modus: 1x1,5h/Wo_Di, jeweils 18.15-19.45h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 12h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (12)