Körper und Repräsentation - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 1
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.22H.005 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungLukas Schmocker (LS), Sylvia Sobottka (SySo)
Anzahl Teilnehmende4 - 8
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Probe
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenIn dem Modul «Körper und Repräsentation» wird die Repräsentation des Körpers aus zeitgenössischer künstlerischer, soziologischer Sichtweise sowohl praktisch wie auch auf theoretischer Ebene untersucht. Auf der einen Seite geht es darum, den eigenen Körper als Repräsentationskörper auf der Bühne genauer zu betrachten und auf der anderen Seite den Körper als ein gesellschaftliches Instrument, welches soziale Strukturen widerspiegelt, zu untersuchen.
InhalteDer Körper spielt als Repräsentationswerkzeug für die Bühne eine tragende Rolle. Dazu bedienen wird uns als theoretischen Hintergrund der Soziologie des Körpers. Sie thematisiert den menschlichen Körper als gesellschaftliches Phänomen und fragt, inwiefern der Körper als Produkt und Produzent von Gesellschaft zu verstehen ist.
Die Soziologie des Körpers fragt weiter, in welcher Hinsicht soziale Ordnung auf den Ebenen von elementarer sozialer Interaktion und kulturellen und gesellschaftlichen Ordnungssystemen über den Körper vermittelt ist: über Prozesse der Inszenierung des Körpers, über körperliche Expressionen und Routinen, über Rituale und Körperstrategien.

Im Modul wird der persönliche, sozialisierte Körper und seine «Sprachbewegung» erforscht, in neue Kontexte gebracht und mit diesen gespielt. Über das Mittel von Videobilder wird der eigenen Körper in Bewegung angeschaut und damit die Aussen- und Innenwahrnehmung der Studierenden untersucht. Gedanken zum eigenen Körper, was die Formung durch soziale Einflüsse betrifft werden gemacht. Es werden die eigenen Bewegungsstrukturen und Körperstrukturen gesichtet und auf ihre Repräsentationsmöglichkeiten und Unmöglichkeiten ergründet.

Folgende Fragen werden dabei bearbeitet:
  • Wie «lese» ich meinen Körper und wie wird mein Körper gelesen?
  • Welche Strukturen repräsentiere ich mit meinem Körper und welche Werte sind damit verbunden?
  • Wie entsteht das Selbstbild des Körpers und damit auch das eigene Körperbild?
  • Wie korrespondiert das eigenen Körperbild mit dem «fremden Blick»?
  • Welche gesellschaftlichen Werte werden über den Körper vermittelt?
  • Wie kommt es zu diesen Wertungen und Strukturen?
  • Inwieweit kann ich meine Körperstrukturen verändern und somit ins Spiel einbringen und welche Strukturen sind nicht beeinflussbar?
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum oder Tanzstudio
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:38-43) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 15h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (29)