Barocksuite und Suitentänze in der Musikpraxis des 17. und 18. Jahrhunderts 

G.F. Händel und vermischter Geschmack
Nummer und TypDMU-WKAN-1103.22H.005 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 60' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungValeria Jegorova Robinson
Minuten pro Woche60
Zeit
ECTS1 Credit
LehrformAufführungspraktischer Gruppenunterricht (Vorträge zum Stil und
Spielen/ Singen am Instrument)
ZielgruppenInstrumentalist:innen aller Fächer
Lernziele / Kompetenzen
  • Barocktänze: ihre Charakteristik, Eigenschaften und Aufführungspraxis (Ursprung, Form, Takt/ Metrum/ Tempo, Akzente, Affekt, Phrasierung, Artikulation, Verzierungen, Harmonik)
  • Basics und Quelleninformation über Tänze und instrumentale Barocksuite
  • Aufführungspraxis der Suiten von bedeutenden Barockkomponisten mehreren Nationen- J.S. Bach, Fr. Couperin, J-Ph. Rameau, G.Fr. Händel, M.Marais, J. M. Hotteterre u.a.
InhalteWegen besonders wichtiger Rolle in absolutistisch regierendem Frankreich etablierten sich Ballett und Hoftänze zu einem Tanz-Kultus, wobei die Suite, eine Reihe der Hoftänze, die zentrale Bedeutung im Französischen Musikbarock bekam und prägte die Instrumentalmusik in Frankreich und im Ausland massgebend. Zuerst getanzt und gespielt, evolutionierte Suite später zu einer rein Instrumentalen Gattung zum Hören, als eine Folge mehreren kontrastierenden Tänzen, die höchst stilisiert aufgeführt wurden.

Der praktische Kurs beschäftigt sich mit Chakteristik und Aufführungspraxis der Barocktänzen in der Suite sowie mit der Aufführungspraxis der Instrumentalsuiten von berühmten Barockkomponisten mehreren Nationen- J.S. Bach, Fr. Couperin, J.-Ph. Rameau, G.Fr. Händel und anderen.
Die Aspekte der Aufführungspraxis (Ursprung, Form, Takt/ Metrum/ Tempo, Akzente, Affekt, Phrasierung, Artikulation, Verzierungen, Harmonik) werden anhand der Quellen erklärt und beim Erproben der Musikwerke praktisch eingesetzt.

Repertoire:
  • J.S. Bach: Tänze aus Solosuiten für Cello, Sonaten und Partiten für Violine solo, Partita für Soloflöte, „Französische“ Suiten, „Partiten“, „Englische“ Suiten für Klavier
  • Fr. Couperin: Tänze aus „Concerts Royaux“ und „Concerts Nouveau“ für ein Melodieinstrument und continuo, „Ordres“ für Klavier/ Cembalo
  • J.-Ph. Rameau: 3 Suites (1-3 Livres de Pièces de Clavecin),
    G. Fr. Händel: Suites
  • M.Corrette: Tänze aus „Les Solitudes“ für Violoncello oder Viola oder Fagott mit Basso continuo
  • Tänze aus Suiten und Sonaten von M. Blavet, J. Hotteterre, M. Marais, J.- M. Leclair
Bibliographie / Literatur• Chr. Brossard: „Dictionaire de musique“, Paris 1703
• J. J. Rousseau: „Dictionaire de Musique“, Paris 1768
• J.G. Walther: „Musikalisches Lexikon“, Leipzig 1732
• J. Mattheson: „Der vollkommene Capellmeister“, Hamburg 1739
• J.J. Quantz: „Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen“, Berlin 1752
• T. Schultz: „Performing french classical music. Sources and applications“, Pentagon press, Hillsdale, NY
• W. Mellers: “François Couperin and the French classical Tradition“
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Teilnahme am Kurs
Terminemontags, 14-tägig, um 16.00-18.00 : 19.09 / 3.10 / 17.10 / 31.10 / 14.11/ 28.11 / 12.12 / 9.01
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1103
Termine (8)