Werkstatt 1: Musikalisches im Theater – Theatralisches in der Musik. Das Pendel! 

Barocke Tempoangaben und ihre Umsetzung in die Praxis
Nummer und TypDMU-WKAN-1105.22H.001 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 30' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungClaire Genewein
Minuten pro Woche15
ECTS0.5 Credits
Voraussetzungenkeine
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenStudierende aller Fächer und Departemente
Lernziele / KompetenzenBarocke Tempoangaben auf Stücke des eigenen Repertoires übertragen. Wann ist es sinnvoll, wann nicht.
InhalteIn dieser Werkstatt werden wir uns mit barocken Tempobezeichnungen, die uns mit Hilfe des Pendels (Chronomètre) überliefert wurden, mit Pulsangaben, mit Aufführungszeiten oder auch Orgelrollen etc. beschäftigen.
Eine originale Replik des sogenannten Chronomètre (Pendel) von Etienne Loulié wird uns an diesem Nachmittag zum gemeinsamen Musizieren zur Verfügung stehen. Es gibt Tempobezeichnungen, die auch Ausdrucksbezeichnungen sind, d.h. sie geben Auskunft über den Charakter eines Musikstücks. Der Barocktanz spielt eine große Rolle bei der Übertragung von Tempi, und so schauen wir uns Tänze mit Hilfe von Videoaufnahmen an und versuchen, sie auf die Musik zu übertragen. Es gibt aber auch "historische Aufnahmen", die interessante Einblicke in die Tempi geben, wie z.B. die Überlieferung von Rollen (Orgelwalzen). Hier werden wir insbesondere die Barell-Orgelwalze mit einer Aufnahme von John Christopher Smith in einer Händel-Sonate betrachten.
Bibliographie / Literatur
  • L'Affilard, Michel: Principes trés-faciles pour bien apprendre la musique, 1694
  • Quantz, Johann Joachim: Versuch einer Anweisung, 1752
  • Miehling, Klaus: Das Tempo in der Musik von Barock und Vorklassik, 2003
Leistungsnachweis / TestatanforderungAnwesenheit an der gesamten Werkstatt
Termine11. November 2022, 14-18 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1105
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