Theorie 5.7 VGD Transmedia Storytelling und digitale Transmedia Strategien 

Von innovativen Formen und digitalem Biedermeier
Nummer und TypBDE-BDE-T-VS-5007.01.22H.001 / Moduldurchführung
ModulTheorie 5. Semester VGD 
VeranstalterDepartement Design
LeitungDr. phil. Beat Suter
ZeitMo 26. September 2022 bis Mo 12. Dezember 2022 / 15–16:30 Uhr
ECTS3 Credits
LehrformSeminar, Übung
ZielgruppenVertiefungsspezifisches Modul VGD, 5. Semester
Lernziele / Kompetenzen
  • Kritisches Verständnis aktueller Medientheorien
  • Untersuchen des kulturellen Umfelds neuer narrativer Formen
  • Reflexion narrativer Mechaniken für vernetzte Story-Welten
  • Erkennen aufkommender Unterhaltungstrends und Technologien
  • Ausloten neuer narrativer Möglichkeiten für Games in Streaming Diensten
  • Ausloten digitaler Identitäten
  • Reflexion neuerer Phänomene wie „Post-digitale Ästhetik“ und „Digitaler Biedermeier“
InhalteKonferenzen und Debatten zu „The Future of Storytelling“ haben Hochkonjunktur. Narrative Mechaniken und digitale Transmedia Strategien dominieren die Diskussionen in Unterhaltung und Politik. Die nächste Trendwelle des Transmedia Storytellings ist angerollt und wird über uns schwappen. Was diesmal anders ist: das Phänomen umfasst alle (interaktiven) Bildschirme und die Spiele sind nicht mehr Nebensache, sondern mitten drin im Dialog. Spiele werden bereits (im Abonnement) gestreamt wie Netflix Serien und Spotify Musik.
Digitalisierung und Medienkonvergenz sind einige Schritte weiter vorangekommen seit den initialen Untersuchungen von Henry Jenkins (2006) und Marie-Laure Ryan (2004). Es geht nicht mehr nur um die Konvergenz von alten und neuen Medien, sondern auch um die Konvergenz von neuen digitalen und neuesten Medien. Die Technologien haben sich verbessert, die Formate diversifiziert und unser Verhalten hat sich soweit verändert, dass unser Konsum von Stories auf Erfahrung beruht, die unterschiedlichste Medien Modi einbeziehen kann. Selbst Augmented Reality und Virtual Reality werden insTransmedia Ensemble aufgenommen. Interaktivität will dabei nicht mehr aussen vor gelassen werden, arrangiert sich aber gerne mit den flachen Storytelling Formaten von Film und Serien.
Ständig wachsende Nachfrage und Begierde nach Neuheit und aktiven Handlungsmustern in den Medien und unterschiedlichen Medienformaten räumt dem Storytelling immer wichtigere Funktionen ein. Bespielt werden alle möglichen Formate, teils mit neuen narrativen Formen, teils mit propagandistischen Transmedia Strategien.
Bibliographie / Literatur
  • Jenkins, Henry (2006). Convergence Culture. Where old and new media collide. New York and London: New York University Press.
  • Ryan, Marie-Laure (2004). Narrative across Media. The Languages of Storytelling. Lincoln: University of Nebraska Press.
  • Guynes, Sean and Dan Hassler-Forest (2018). Star Wars and the History of Transmedia Storytelling. Amsterdam: Amsterdam University Press.
  • Schiller, Melanie (2018). Transmedia Storytelling. New Practices and Audiences. In: Christie, Ian and Annie van den Oever (eds.). Stories. Amsterdam: Amsterdam University Press, p. 97-108.
  • Hancox, Donna (2021). The Revolution in Transmedia Storytelling through Place. Pervasive, Ambient and Situated. Routledge.
  • Bolter, Jay David (2019) The Digital Plentitude. The Decline of Elite Culture and the Rise of New Media. MIT Press.
  • Simanowski, Roberto (2018). Stumme Medien. Vom Verschwinden der Computer in Bildung und Gesellschaft. Mathes & Seitz, Berlin.
  • Berry, David M. and MIchael Dieter (eds.) (2015). Postdigital Aesthetics. Art, Computation and Design. Palgrave MacMillan.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit, Kurz-Referat, Übungen/Aufgaben
TermineDas Seminar findet jeweils montags vom 26. September bis 12. Dezember 2022 statt.
BewertungsformNoten von A - F
Termine (12)