Kunsttheorie (Seminar) 

Künstlerinnen – Zur Präsenz von Frauen in der Kunst

Wird auch angeboten für

Nummer und Typbae-bae-dt303-10.22H.001 / Moduldurchführung
ModulKunstgeschichte (Seminar) 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSandra Winiger
ZeitFr 11. November 2022 bis Fr 23. Dezember 2022 / 8:30–12 Uhr
OrtZT 4.T33 Seminarraum
Anzahl Teilnehmendemaximal 26
ECTS2 Credits
VoraussetzungenVorbereitung eines Kurzreferates
Aktive Teilnahme am diskursiv ausgerichteten Unterricht
LehrformSeminar
ZielgruppenStudierende BAE 3, Semester
Wahlpflichtseminar zwischen Kunstgeschichte und Designtheorie
für VAS- und VBG-Studierende
Lernziele / KompetenzenZiel ist es,
  • Künstlerinnen und ihr künstlerisches Vermächtnis seit dem 19. Jahrhundert kennen zu lernen.
  • das Kunstschaffen von weiblichen Produzentinnen auch vor dem Hintergrund der zeitgleichen und aktuellen (kultur-)politischen Debatten verstehen und interpretieren zu können.
  • das künstlerische Schaffen von Künstlerinnen anhand einer thematisch motivierten Auswahl von Kunstwerken inhaltlich bearbeiten, beschreiben und interpretieren zu können.
  • Erkenntnisse praxisorientiert zu vermitteln mittels eines Referates (mündlich) und mittels eines Saalblattes (schriftlich).
InhalteDie Forderung nach einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis in der Kunstförderung sowie in der institutionellen Vermittlung von Kunst durch Ausstellungen in Museen und Biennalen wird aktuell heftig diskutiert. Zwar werden in letzter Zeit vermehrt Werke weiblicher Kunstschaffenden gezeigt, doch die Zahlen aus unterschiedlichen Studien zeichnen ein anderes Bild: Künstlerinnen sind nach wie vor in den Sammlungen von Museen sowie in den Ausstellungen unterrepräsentiert. Da die Institutionen definieren, was «gute» Kunst ist, geht mit ihrer fehlenden Sichtbarkeit auch eine Abwertung ihrer Arbeit einher.

Das Seminar möchte der mangelnden Präsenz von Frauen in der Kunst entgegenwirken. Im Zentrum stehen daher weibliche Kunstschaffende seit dem 19. Jahrhundert bis und die Gegenwart. Wir richten den Blick auf ihr künstlerisches Schaffen und ihre bisweilen bis heute unterschätzte Bedeutung. Dabei interessieren uns nicht nur unterschiedlichste Positionen, sondern ebenso beleuchtet werden die künstlerischen Kontexte der Künstlerinnen, kulturelle und historische Hintergründe sowie institutionelle Mechanismen, welche ihre Sichtbarkeit und ihren Erfolg prägten.
Bibliographie / Literaturu.a.

Deseyve, Yvette; Gleis, Ralph (Hrsg.) (2019): Kampf um Sichtbarkeit – Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919. Ausst. kat. Alte Nationalgalerie Berlin, Berlin: Reimer.

Grosenick, Uta (Hrsg.) (2001): Woman Artists. Künstlerinnen im 20. und 21. Jahrhundert, Köln: Taschen.

Havemann, Anna; Müller, Franziska (Hrsg.) (2015): Künstlerinnen der Moderne, Gossau: Lukas Verlag.

Morill, Rebecca (Hrsg.) (2019): Great Woman Artists, London: Phaidon.

Pfeiffer, Ingrid (Hrsg) (2020): Fantastische Frauen -Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo, Ausst. kat. Schrin Kunsthalle Frankfurt, München: Hirmer.

Rollig, Stella; Fellner, Sabine (Hrsg.) (2019): Stadt der Frauen. Künstlerinnen in Wien von 1900 bis 1938. Ausst. kat. Belvedere Wien, München: Prestel Verlag.
Leistungsnachweis / Testatanforderungbestanden / nicht bestanden

80% Anwesenheit, aktive Teilnahme
Leistungsnachweise im Anschluss sind möglich (bewertet).
TermineKw 45-51
Fr
11.11.-23.12.2022
08.30-12.00 h
Dauer7x4 L.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.
Termine (7)