

Kurt Widorski
3 CreditsDMU-WKMA-2102.22H.001


Kurt Widorski
1.5 CreditsBMU-VKOT-MOKF-15-1.22H.002


Kurt Widorski
1.5 CreditsBMU-VKOT-MOKF-15-1.22H.001


Kurt Widorski
1.5 CreditsBMU-VKOT-MOKF-16.22H.001


Ines Kleesattel, Dominique Raemy
2 Creditsmae-mtr-102.22H.003


Judith Siegmund und andere Dozierende
2 Creditsmae-mtr-102.22H.004


Ines Kleesattel, Dominique Raemy
2 Creditsmae-mtr-102.22H.002


Florence Borggrefe, Sebastian Köthe
2 Creditsmae-mtr-102.22H.006


Lars Mlekusch
2 CreditsDMU-WKAN-1200.22H.003


Christoph Merki
2 CreditsDMU-WKMA-2004.22H.002


Christoph Merki
2 CreditsBMU-PJAPO-MOMA-08-1.22H.001


Christoph Merki
2 CreditsDMU-WKMA-2006.22H.001


Josef Renner
Christine Gertsch
Assistenz Nina Rothenberger
2 CreditsBDE-VCA-V-3049.22H.001


André Bellmont
1.5 CreditsBMU-PJAPO-MOMA-17-1.22H.001


Maren Rieger (MaRi)
1 CreditFTH-BTH-BTH-L-636.22H.025_(MTH/BTH)


Maren Rieger (MaRi)
1 CreditFTH-BTH-BTH-L-008.22H.003_(MTH/BTH)


HYB
Flurina Gradin
Referate verschiedener Expert*innen
1 CreditBDE-BDE-T-HV-5000.22H.001


Anna-Brigitte Schlittler, Christina Horisberger
2 Creditsbae-bae-dt100-01.22H.001


Sylvia Sobottka (SySo)
3 CreditsFTH-BTH-VDR-L-3011.22H.001_(MTH/BTH)


Domenico Ferrari
1 CreditDMU-WKMT-6006.22H.001


Prof. Dr. phil. Sophia Prinz
und weitere Lehrende aus dem BDE
1 CreditBDE-BDE-T-HV-1000.22H.001


Eric Andreae
Assistenz Nina Rothenberger
2 CreditsBDE-VCA-V-2030-2.22H.001


Dennis Bäsecke-Beltrametti
1 CreditDMU-WKFK-8008.22H.007


André Desponds
1 CreditDMU-WKMP-4206.22H.001


Yvonne Naef, Annette Uhlen
2 CreditsDMU-WKFK-8004.22H.006


Yvonne Naef, Annette Uhlen
2 CreditsDMU-WKFK-8004.22H.002


Dr. phil. Franziska Nyffenegger
2 CreditsBDE-BDE-T-WP-3016.22H.001


Prof. Dr. Jochen Kiefer
3 CreditsMTH-MTH-PM-03.22H.013


HYB
Dr. Mela Kocher
Dr. Anna Lisa Martin
2 CreditsBDE-BDE-T-WP-AK-5013.01.22H.001


Jonas Labhart
1 CreditDMU-WKMA-2116.22H.001


Jonas Labhart
1 CreditDMU-WKMA-2116.22H.002


Germán Toro-Pérez
3 CreditsMKT-VKO-SEAK-KE06.22H.001


Dr. phil. Ines Kleesattel
2 CreditsBDE-BDE-T-WP-3018.22H.001


Bernadett Settele (kein/sie)
2 Creditsmae-vkp-106.22H.001


Jörg Köppl (JK)
2 CreditsFTH-BTH-VTP-L-505.22H.002_(MTH/BTH)


Leitung: Sabine Gisiger
Dozierende: Christian Iseli, Sabine Gisiger und Gäste
1 CreditMFI-BFI-VDF-01.22H.002


Stella Speziali and team members of the Immersive Arts SpaceArts Space
1 CreditBFI-FIPD-MEp-01.22H.006


Martina Bovet
1.5 CreditsMMP-VIV-PK05.22H.001


Andreas Zihler
1.5 CreditsMMP-VIV-PK05.22H.002


Sebastian Piekarek
1.5 CreditsMMP-VIV-PK05.22H.003


M. Bader, S. Soydan, D. Thorner
2 CreditsBMU-VKLA-MOKF-09.22H.001


Prof. Michael Simon, Chris Ziegler
4 CreditsMTH-MTH-PM-04.22H.006


Miriam Compagnoni
Gastreferentin: Zoi Dellios
2 Creditsbae-bae-vt100-01.22H.001


Miriam Schmidt-Wetzel
2 Creditsmae-mae-213.22H.001


Sigrid Adorf, Soenke Gau
2 Creditsmae-mtr-100.22H.001


Deborah Imhof (DI)
1 CreditBTH-VTP-L-5010.22H.001


Caroline Baur, Nicole Frei
1 CreditMTR-MTR-1009C.22H.002


Irene Vögeli, Nicole Frei
1 CreditMTR-MTR-1009C.22H.003


Patrick Müller, Corinne Soland, Stella Speziali
1 CreditMTR-MTR-1009C.22H.005


Martin Kaltwasser
4 CreditsMTH-MTH-PM-04.22H.005


Peter Truniger, Andrea Zimmermann, Judith Tonner
2 Creditsbae-bae-vt302-04.22H.002


Mischa Senn, Cornelia Bichsel
2 Creditsbae-bae-kp610-05.22H.001


Patrick Müller, Caroline Baur, Antoine Chessex
2 CreditsMTR-MTR-1002.22H.001


Patrick Müller, Basil Rogger, Irene Vögeli, Caroline Baur
2 CreditsMTR-MTR-1002.22H.002


Sønke Gau, Katja Gläss
2 CreditsMTR-MTR-1002.22H.003


Irene Vögeli, Patrick Müller, Basil Rogger, Nicole Frei
2 CreditsMTR-MTR-1002.22H.005


Caroline Baur, Katja Gläss
2 CreditsMTR-MTR-1002.22H.006


Merlin Pohl, Hannah Walter, Nina Willimann
2 CreditsMTR-MTR-1002.22H.007


Isabel Gehweiler
0.5 CreditsDMU-WKFK-8005.22H.001


Sigrid Adorf, Antoine Chessex, Charlotte Friedli, Jana Vanecková
2 Creditsmae-vkp-307.22H.002


Prof. Dr. Jochen Kiefer (JK)
3 CreditsFTH-BTH-VDR-L-388.22H.001_(MTH/BTH)


Bernadette Kolonko
1 CreditBFI-FIPD-THp-01.MFI.22H.009


Peter Purtschert
1 CreditBFI-FIPD-THp-01.MFI.22H.005


Peter Purtschert
1 CreditBFI-FIPD-THp-01.MFI.22H.008


Christopher Salter and additional lectures
1 CreditBFI-FIPD-THp-01.22H.007


Angelika Moths, Felix Baumann
3 CreditsMKT-VTH-KE06.22H.001


Angelika Eva Moths
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.22H.006


Daniella Gerszt
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.22H.003


Burkhard Kinzler
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.22H.008


Vadym Rakochi
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.22H.010


HYB
Maike Thies (wissenschaftliche Mitarbeiterin, BA Game Design)
Flurin Fischer (wissenschaftlicher Mitarbeiter, MA Transdisziplinarität)
1 CreditBDE-BDE-T-X-1234.22H.001


Björn Franke
1 CreditMDE-MDE-WP-DM-PB-2000.22H.002


Dieter Ringli
2 CreditsBMU-VKLA-MOMA-03.22H.001


Christoph Merki
2 CreditsBMU-VKLA-MOMA-03.22H.002
Positionen und Diskurse in den Künsten und im Design: Die Kunst, zu verlernen … 


Andere(s) Wissen, Un-/Learning, epistemologische Krise, die Krise der Kritik, ein Neues Alphabet … seit Jahren proklamieren Titel von Veranstaltungsreihen wie Publikationen die Notwendigkeit, sich einem Umdenken zu widmen – falls Denken dafür überhaupt noch der richtige Begriff ist. Körper, Sinne, Praktiken stehen in einem neuen Licht der Theorie. Es geht darum, die gewaltvolle Geschichte der Moderne kritisch zu reflektieren und nach anderen Möglichkeiten zu suchen – auch in den Praxisfeldern, in denen wir täglich tätig sind, egal ob im eigenen künstlerischen Tun oder beim Unterrichten, Publizieren, Kuratieren usw. Denn dabei geht es immer auch um Ein- und Ausschlussverhältnisse, also um Machtverhältnisse, in die wir als historisch gewordene Subjekte einbezogen sind. Diese Machtverhältnisse erweisen sich als erstaunlich langlebig. Pierre Bourdieu hat mit seiner Habitus-Theorie eine mögliche Erklärung dafür vorgelegt: Er versteht Habitus als körperliche Einschreibung von Denk- und Lebensstilen, von Geschmack und Privilegien. Machtverhältnisse sind demnach nicht nur ein Ergebnis von Ideologie, sondern eine Verkörperlichung sozialer Strukturen. In den modernen Künsten wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts wiederholt nach kritischen Praktiken zur Selbstaufklärung der Gegenwart gesucht. So beanspruchen auch aktuelle Beispiele, Gewohnheiten und ihren gewaltvollen Verstrickungen auf die Schliche zu kommen oder gar Alternativen anzubieten.
Habitualisierte soziale Strukturen aber kann man nicht einfach ablegen, sondern es bedarf nach Bourdieu einer «Gegendressur». In der Gendertheorie könnte man diesen Prozess mit Judith Butler auch als «undoing» bezeichnen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei Bildungsprozessen zu, die uns massgeblich prägen. So ist es nicht verwunderlich, dass in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse an Konzepten des aktiven «Ver-Lernens» entstanden ist. Gayatri Spivak hat für die postkoloniale Theorie die Notwendigkeit unterstrichen, Privilegien zu verlernen. Und Donna Haraway fordert ein «Learning to stay with the trouble”. Für viele steht mittlerweile ausser Frage, dass die Denktradition der europäischen Aufklärung mit ihrem Latein am Ende sein sollte. Und genauso fühlt es sich für all diejenigen an, die sich weniger auf ihr in Schule und Studium akkumuliertes Wissen verlassen wollen als auf ihre damit erworbene Fähigkeit, Dinge infrage zu stellen – einschliesslich ihrer selbst. Aber so sehr Selbstkritik als Tugend gilt, so schwer ist sie zu vollziehen. Das merken nicht zuletzt wir selbst, die wir diese Texte lesen und diskutieren. Wir fühlen uns angesprochen, aber auch in Frage gestellt. Gemeinsam mit Gästen aus Theorie und Praxis wollen wir im Rahmen der Vorlesungs- und Kolloquienreihe erörtern, was die «Kunst, zu verlernen» sein könnte.
Habitualisierte soziale Strukturen aber kann man nicht einfach ablegen, sondern es bedarf nach Bourdieu einer «Gegendressur». In der Gendertheorie könnte man diesen Prozess mit Judith Butler auch als «undoing» bezeichnen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei Bildungsprozessen zu, die uns massgeblich prägen. So ist es nicht verwunderlich, dass in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse an Konzepten des aktiven «Ver-Lernens» entstanden ist. Gayatri Spivak hat für die postkoloniale Theorie die Notwendigkeit unterstrichen, Privilegien zu verlernen. Und Donna Haraway fordert ein «Learning to stay with the trouble”. Für viele steht mittlerweile ausser Frage, dass die Denktradition der europäischen Aufklärung mit ihrem Latein am Ende sein sollte. Und genauso fühlt es sich für all diejenigen an, die sich weniger auf ihr in Schule und Studium akkumuliertes Wissen verlassen wollen als auf ihre damit erworbene Fähigkeit, Dinge infrage zu stellen – einschliesslich ihrer selbst. Aber so sehr Selbstkritik als Tugend gilt, so schwer ist sie zu vollziehen. Das merken nicht zuletzt wir selbst, die wir diese Texte lesen und diskutieren. Wir fühlen uns angesprochen, aber auch in Frage gestellt. Gemeinsam mit Gästen aus Theorie und Praxis wollen wir im Rahmen der Vorlesungs- und Kolloquienreihe erörtern, was die «Kunst, zu verlernen» sein könnte.
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | mae-mtr-100.22H.001 / Moduldurchführung |
---|---|
Modul | Positionen und Diskurse in den Künsten und im Design |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Sigrid Adorf, Soenke Gau |
Zeit | Mo 26. September 2022 bis Di 29. November 2022 Montag, 18.00 bis 20.00 Uhr Vorlesung Dienstag, 10.00 bis 12.00 Uhr Seminar |
Ort | Seminarraum ZT 4.T37 Toni-Areal, Seminarraum ZT 4.T37, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Für MAE Studierende: keine Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Vorlesung, Kolloquium, Übung |
Zielgruppen | MAE Studierende Kunstpädagogik MAE Studierende Curatorial Studies MAE Studierende Kulturpublizistik MTR-Studierende und Interessierte anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK |
Lernziele / Kompetenzen | Lernziel Wissen:
|
Inhalte | Das konkrete Programm wird vor dem Start der Veranstaltung bekanntgegeben. |
Bibliographie / Literatur | Ein Reader wird zu Beginn der Veranstaltung digital abrufbar sein. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Leistungsnachweis in Form einer verantwortlichen Beteiligung an einem Termin mit Gast im Rahmen einer Gruppenarbeit und regelmässige, aktive Teilnahme in der Gruppe und im Plenum. Feedback und Bewertung (bestanden/nicht bestanden) aufgrund des Übungsresultates und der aktiven Teilnahme, 80 % Anwesenheit (mit Unterschriftenkontrolle). |
Termine | Herbstsemester 2022 26.9 bis 29.11.2022 03.10.22, 16:15 Uhr Jule Govrin (Philosophin und politische Autorin, IfS, Frankfurt a. M.) im Gespräch mit Svenja Goltermann (Historikerin, UZH); Politische Körper In Kooperation mit ZKK und Kulturanalyse (UZH) Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8001 Zürich; Raum: G-204 17.10.22, 18:30-20:00 George Mahashe (Künstler, Johannesburg/Zürich) Artist Talk In Kooperation mit "Kein Kino", Kino Toni 31.10.22 Annette Krauss, Künstlerin und Pädagogin, HKU Utrecht/AbK Wien Unlearning in the vortex of institutional lives Some notes on the material, artistic and political dimensions on processes of unlearning 07.11.22, ZOOM Nora Sternfeld, Kunstvermittlerin und Kuratorin HFBK Hamburg/Wien Verlernen in Kontaktzonen Kollektive Kunst und Vermittlung in geteilten Räumen 14.11.22 Jovita dos Santos Pinto, Historikerin und Kulturwissenschafterin, IZFG, Uni Bern «Kritisches Fabulieren» und Schweizer Geschichte. Schwarz-feministische Imagination und Historiografie 21.11.22 Jens Kastner, Soziologe und Kunsthistoriker, AbK und Uni Wien Problem Privilegiencheck. Überlegungen zum Verlernen des künstlerischen Habitus 28.11.22, ZOOM Nora Landkammer, Kunstvermittlerin und Forschende, Wien, Kunstuni Linz und ZHdK Das Museum verlernen? Kolonialität und Vermittlung in ethnologischen Museen Mo 18.00 bis 20.00 Vorlesung Di 10.00 bis 12.00 Seminar Kein Unterricht am 24./25.10 wegen Herbstakademie |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Unterrichtssprache ist Deutsch. The seminar will be held in German. Ab dem Studienjahr 2021-2022 gilt für MAE-Studierende, dass sie Veranstaltungen, die im Vorlesungsverzeichnis unter Basisprogramm ausgeschrieben sind, in einem Umfang von zehn ECTS besuchen müssen. Die restlichen zehn ECTS können auch in anderen Veranstaltungen (z.B. in geöffneten Lehrveranstaltungen, im Shared Campus, in aussercurriculären Projekten, Labs oder in Form von persönlichen Projekten) absolviert werden. Adressat:innen für zugehörige Verständigungen sind Ruedi Widmer als Basisprogramm-Verantwortlicher oder die Vertiefungsleiter:innen. |