Workshop 2.1: Kino der Körper – Gender und Filmschauspiel 

Praxisfeld SC: Workshop 2.1
Praxisfeld BN, DR, TP, RE: Wahlmodul

Angebot für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-02.22F.006 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungBernadette Kolonko
Anzahl Teilnehmende3 - 11
ECTS2 Credits
VoraussetzungenZulassung Master Theater (Fokus für MA Schauspiel, geöffnet für alle MA Theater)
Lernziele / KompetenzenVertiefung der Kenntnisse des zeitgenössischen feministischen und queeren Spielfilmkinos / Erweiterung praktischer Fähigkeiten im Filmschauspiel und der Inszenierung mit der Kamera / Schärfung des Bewusstseins über Stereotypisierungen im Filmschauspiel / Erlangen von spielerischen Praktiken, wie mit Körpern, Blicken, Bewegungen, Rhythmisierung, etc. das Schauspiel eines Films in Bezug auf Gender entscheidend beeinflusst werden kann. - Deepening the knowledge of contemporary feminist and queer fictional cinema. - Expanding practical skills in film acting and staging with the camera. - Raising awareness of stereotyping in film acting. - Acquiring playful practices of how bodies, gazes, movements, rhythms etc. can decisively influence the acting of a film in relation to gender.
InhalteGerade im Spielfilm wird von Schauspieler*innen zumeist erwartet, die immer gleichen Geschlechterbilder herzustellen, die nur wenig Aushandlung durch Schauspieler*innen zulassen. Dabei werden "das Weibliche" und "das Männliche" als zwei binäre Pole verstanden, die den Körpern die jeweilige Form geben, wobei gewisse Codes erfüllt werden müssen. Wie können wir uns davon lösen? Wie kann Diversität von Körpern und Körpererfahrungen im Filmschauspiel sichtbarer werden? In Bezugnahme auf zeitgenössische Filmemacher*innen werden wir diese Fragen gemeinsam untersuchen mit den Schwerpunkten: Körperarbeit, Blickbeziehungen, Verhältnis zur Kamera, Sprache und Schauspielästhetik.Beim Dreh verschiedener inszenierter Szenen und der anschliessenden Auswertung sollen Denkräume und Spielpraktiken erweitert werden und ein filmisches Experimentierfeld eröffnet. Wir erproben, wie die im Körper und Unbewussten verankerten normierten Praxen entlernt werden können und wollen im spielerischen Umgang mit Gender gemeinsam die grosse Vielfalt von Körperdarstellungen aufdecken und entdecken – als etwas Dynamisches, Fluides. Especially in the feature film, actors are usually expected to reproduce the same gender images, which allow little space for interpretation by the artist. In this context, "the feminine" and "the masculine" are understood as two binary poles that give the bodies their respective forms, in which certain codes have to be fulfilled. How can we break away from these restrictions? How can diversity of bodies and body experiences become more visible in film acting? With reference to contemporary filmmakers, we will approach these questions together by focusing on: Body work, gaze relationships, relationship to the camera, language and acting aesthetics. The shooting of various staged scenes and their subsequent evaluation will expand intellectual spaces and play practices and open up a cinematic field of experimentation. We will explore how the normative practices, anchored in the body and the unconscious, can be unlearned. In a playful approach to gender, we want to uncover and discover together the great diversity of body representations - as something dynamic and fluid
Bibliographie / Literaturnach Ansage
TermineKW 15/16 (11.04. - 22.04.2022 > ausser 15.04. Karfreitag und 18.04. Ostermontag)
DauerMo-Fr (ausser Di) 11.00h - 13.00h und 14.00h - 16.00h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch und Englisch
BemerkungBernadette Kolonko, *1985, studierte Spielfilmregie BA und MA an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihre prämierten Kurzfilme laufen international auf Filmfestivals. Aktuell arbeitet sie künstlerisch forschend im Fellowship Programm der ZHdK zu feministischer Filmarbeit und Genderdarstellungen im Spielfilmkino. Sie erforscht Möglichkeiten von Diversität bei Körpern, Lebens- und Liebesentwürfen als eine Frage der Ästhetik. Bernadette Kolonko, *1985, studied feature film directing BA and MA at the Film University Babelsberg Konrad Wolf. Her award-winning short films have been screened internationally at film festivals. She is currently doing artistic research in the ZHdK Fellowship Programme on feminist film work and gender representations in feature film cinema. She explores the possibilities of diversity in the representation of bodies, life and love concepts as a question of aesthetics.
Termine (8)