Gegen den Hass - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC)
Blockstruktur: 2
Angebot für
Nummer und Typ | BTH-BTH-L-0023.22F.005 / Moduldurchführung |
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Modul | Modulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Sophia Yiallouros (SY) |
Zeit | |
Anzahl Teilnehmende | 4 - 6 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Workshop |
Zielgruppen | L2 VSC L3.1 VSC |
Lernziele / Kompetenzen | Die Studierenden entwickeln innerhalb des Modulkontextes eine performative Entsprechung zum Thema: „GEGEN DEN HASS“. Als Startpunkt der inhaltlichen Auseinandersetzung dient Carolin Emckes` überaus kluge und philosophische Abhandlung einer sich in Hass und Zerstörung befindenden Gesellschaft, die seit der weltweiten Pandemie noch stärkere Ausmasse angenommen hat. In Ihrem engagierten Buch fordert sie uns auf, „die Freiheit des Individuellen“ zu schützen, mit Mut diesem Hass zu widersprechen, sich dem Rassismus, Fanatismus und der immer stärker sichtbaren Demokratiefeindlichkeit entschieden entgegenzustellen. Die Studierenden nutzen die Möglichkeit, sich mit Texten unterschiedlichster Quellen/Autor:innen in die Diskussion einzubringen, eigene Texte zu verfassen, individuelle Stellungnahme, Themen und Argumente zu verhandeln und innerhalb des Moduls gemeinschaftlich eine reflektierte Haltung zu entwickeln. Ziel des Moduls ist ein lebendiger und ansprechend performativer Austausch, der veröffentlicht werden kann. |
Inhalte | „Gehasst wird aufwärts oder abwärts, in jedem Fall in einer vertikalen Blickachse, gegen `die da oben` oder `die da unten`, immer ist es das kategorial `Andere` das das `Eigene` unterdrückt oder bedroht, Das `Andere` wird als vermeintlich gefährliche Macht oder als vermeintlich minderwertiges Ding phantasiert, und so wird die spätere Misshandlung oder Vernichtung nicht bloss als entschuldbare, sondern als notwendige Massnahme aufgewertet. Das `Andere` ist der, den man straflos denunzieren oder missachten, verletzen oder töten kann“. So beschreibt Carolin Emcke klar und deutlich den Kern des Dilemmas. In ihren Kapiteln nutzt sie eindringliche Schlagworte wie Sichtbar-Unsichtbar, Homogen-Natürlich-Rein und Lob des Unreinen und schlüsselt somit Gedanken-/Handlungsspielräume der Hassenden auf. Das Modul fordert die Studierenden uneingeschränkt auf, sich in eine emphatische Auseinandersetzung zu begeben und sich inhaltlich reflektierend im Prozess als Ensemble zu verhalten. Die Studierenden recherchieren eigenständig und bereichern mit Fremdtexten und/oder selbstgeschriebenen Statements den Schaffensprozess. |
Bibliographie / Literatur | Carolin Emcke „Gegen den Hass“, Verlag S. Fischer 2016; u.a. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen |
Termine | Raum: 1 grosser Proberaum |
Dauer | Anzahl Wochen: 6 (FS: Wo:14-19) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |