Transfer Kooperationsprojekt: Atelier Inklusiv 4 

Studierende des Bachelor Art Education und künstlerisch tätige Menschen mit Beeinträchtigung treffen sich zu einem Austausch auf Augenhöhe. Dafür öffnet die ZHdK ihre Türen. Klient:innen und Studierende arbeiten zusammen an ihren Projekten und entwickeln neue Formen der Zusammenarbeit. Ausgangspunkt des „Atelier inklusiv“ ist die eigene gestalterische-künstlerische Arbeit der Studierenden und der Versuch, durch diese eine Verbindung zur künstlerischen Tätigkeit von Menschen mit Beeinträchtigung herzustellen. Die Ergebnisse dieser Begegnungen werden an einer öffentlichen Ausstellung im Toni Areal gezeigt.

Die Inklusion ist in unserer Gesellschaft ein erklärtes Ziel. Mit diesem Projekt versuchen wir aufzuzeigen, dass die ZHDK in diesem Bereich noch grosses Entwicklungspotential hat. Wir stellen die Frage in den Raum, warum es für Menschen mit einer Beeinträchtigung mit entsprechender Begabung keine Möglichkeit gibt, an der ZHDK zu studieren und welche Voraussetzungen es dafür brauchen würde.

Angebot für

Nummer und Typbae-bae-dp600-00.22F.002 / Moduldurchführung
ModulTransfer Kooperationsprojekt 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungStefan Wettstein, Christian Vetter
Theorie: Katrin Luchsinger
Zeit
Di 22. Februar 2022 bis Fr 17. Juni 2022 / 8:30–14:30 Uhr
OrtAtelier Art Education rechts ZT 3.C12-UU
Anzahl Teilnehmende6 - 9
ECTS15 Credits
VoraussetzungenTransfer 1 abgeschlossen
LehrformKooperationsprojekt
ZielgruppenWahlpflicht: Bachelor Art Education, 6. Semester
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden ...
• begegnen Menschen mit Beeinträchtigung auf Augenhöhe.
• sind in der Lage, in einem neuen, ungewohnten Kontext ein gestalterisch-künstlerisches Projekt zu entwickeln.
• sind in der Lage, digitale Instrumente für die Zusammenarbeit zu nutzen.
• wenden Recherche- und Analysetechniken im Bereich künstlerischer Prozesse an.
• machen sich mit dem Gebiet des künstlerischen Schaffens von Menschen mit Beeinträchtigungen vertraut und lernen künstlerische Projekte kennen, die in Kooperation mit Ateliers für Menschen mit Beeinträchtigungen entstanden sind.
• sind bereit, sich mit dem Thema «Inklusive Gesellschaft» sowohl theoretisch wie praktisch auseinanderzusetzen.
• lassen sich durch die Zusammenarbeit und die Werke in der eigenen Arbeit inspirieren.
• sind in der Lage, ihre Überlegungen, Vorgehensweisen, Erkenntnisse zu präsentieren.
• sind in der Lage, zusammen mit allen Beteiligten ein Ausstellungskonzept zu entwickeln und zu kuratieren.
• Setzen sich in der Ausstellungsvermittlung mit der Sprache auseinander, die Menschen mit anderen Voraussetzungen oft ausschliesst, sie aber auch mit einbeziehen kann.
• können ihre Erkenntnisse in einer Dokumentation zusammenfassen und den Beteiligten zur Verfügung stellen.
InhalteGestalterisch-künstlerisch tätige Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten in unserer Gesellschaft in verschiedenen Settings und manche von ihnen treten mit Erfolg an die Öffentlichkeit. Trotzdem ist es auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, dass jene, die über eine Begabung in den Künsten (auch Tanz, Musik und Theater gehören dazu) verfügen, wahrgenommen werden und entsprechende Ausbildungs- oder Arbeitsmöglichkeiten erhalten.
Es gibt jedoch einige Institutionen, die künstlerische Förderung betreiben. Mit ihnen arbeiten wir im Projekt zusammen. Ziel des Projekts ist, die Frage in den Raum zu stellen, warum es für Menschen mit einer Beeinträchtigung mit entsprechender Begabung noch keine Wege gibt, an der ZHDK zu studieren.
In einer ersten Phase besuchen wir die verschiedenen Partnerinstitutionen. Die Studierenden lernen in den Ateliers Künstlerinnen und Künstler und ihre Arbeiten kennen. Sie stellen Verbindungen zu ihrer eigenen Arbeit her und versuchen, über das gemeinsame künstlerische Interesse in einen Dialog zu treten. Die Art und Weise der Zusammenarbeit ist offen und wird von allen Beteiligten gemeinsam entwickelt.
Die Zusammenarbeit kann vor Ort, in den Ateliers der Institutionen oder auch an der ZHDK stattfinden, je nach Möglichkeit und Bedürfnis.
An gemeinsamen Zwischenbesprechungen (Jour Fix) werden der Stand im Arbeitsprozess, Möglichkeiten und Grenzen diskutiert. Inputs zu verschiedenen Themen öffnen den Blick auf das breite Feld der Zusammenarbeit mit Menschen mit besonderen Voraussetzungen. Für das Fachgebiet der Kunst von Menschen mit Beeinträchtigungen relevante Themen die die so genannte «Leichte Sprache» (ein Sprachgebrauch, der Menschen nicht ausschliesst), «unterstützte Kommunikation» (visuell unterstützte Kommunikation) u.a.m. werden von Fachpersonen vorgestellt und verhandelt.
Im Laufe der Zusammenarbeit werden gemeinsam verschiedene Ausstellungs- und Vermittlungsformate diskutiert, entwickelt und geplant.
Ziel ist, am Ende der Zusammenarbeit die Arbeiten im Toni Areal in der Galerie 1 und 2 zu präsentieren.

Das Projekt wird abschliessend in einer gedruckten Dokumentation zusammengefasst und den interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt
Leistungsnachweis / TestatanforderungKolloquium
Bewertungsskala: A-F
80% Anwesenheit
TermineKw 8-14
Mo-Fr
22.2.-8.4.2022
Modulstart: Di 22.2.2022

Mo 13-14.30h (ab 15h Kunstpsychologie oder Selbststudium)
Di 8.30-14.30h (ab 15h Atelierkurs)
Mi-Do 8.30-16.30h
Fr 8.30-10h
(inkl. Selbststudium)

Kw 15-21
Mo-Do
11.4.-26.5.2022
Mo 8.30-14.30h (ab 15h Kunstpsychologie oder Selbststudium)
Di 8.30-12h (ab 13h Wissenschaftslektüre, ab 15h Atelierkurs)
Mi-Do 8.30-16.30h
(inkl. Selbststudium)

Kw 22-24
Mo-Fr
30.5.-17.06.2022 (Abschluss)
8.30-16.30h
Präsentation: Mi 15.6.2022

Feiertage:
Karfreitag: Fr 15.4.2022
Ostermontag: Mo 18.4.2022
Sechseläuten: Mo 25.4.2022
Auffahrt: Do 26.5.2022
Pfingstmontag: Mo 6.6.2022
BewertungsformNoten von A - F
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.

Raumverantwortung: N'Doua Bossard
Termine (80)