HKB / Theater als Probe. Ein Reflexionsraum 

Campus Wahlmodul / Master Class / Kursangebot der Partnerschule (HKB)

Angebot für

Nummer und TypMTH-MTH-WPM-02.22F.004 / Moduldurchführung
ModulMaster-Campus-Theater-CH 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungIvna Žic
Anzahl Teilnehmende5 - 15
ECTS2 Credits
VoraussetzungenDie Studierenden, die sich bereits im letzten Semester für den Kurs angemeldet hatten, haben Vorrang
InhalteDer Kurs dient als Reflexionsraum zu Probenprozessen. Was ist die Idee einer Probe? Was ist das Ziel? Und vor allem: Was ist der Weg? Proben ist Ritual. Proben ist Strategie. Proben ist Diskurs. Proben ist Kreation. Proben ist ein kollektiver Prozess. Proben ist ein einsamer Raum. Proben ist ein intimer Raum. Proben ist ein geschützter Raum. Proben ist das Unerwartete. Proben ist Konzeption. Proben ist Vision. Proben ist Scheitern. Proben ist der Raum, in dem wir uns als künstlerische Wesen verstehen und unsere künstlerische Identität erproben. Proben sind Zeiträume. Abläufe. Kommunikation. Konflikt. Blockade. Wiederholung. Änderung. Prozess. Und so vieles mehr.

Kreation ist ein individueller künstlerischer Prozess, den jede*r für sich herausfinden muss. Und dennoch oder vor allem deswegen ist es umso wichtiger, in einen reflektierenden Austausch darüber zu gehen. Was sind die Herausforderungen? Wie finden wir eine Struktur, in der wir künstlerisch tätig sein können? Welche Fragen und Forderungen an den Proberaum haben wir? Welches Theater soll darin entstehen? Welche Dramaturgien interessieren uns?
Bibliographie / LiteraturLektüreempfehlungen sowie vorbereitende Lektüre zum Seminar folgt.
TermineMi, 20.04. bis Sa, 23.04.2022
Dauer10:30-17:30 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheEnglisch
BemerkungIvna Žic, 1986 in Zagreb geboren, aufgewachsen in Zürich, studierte Angewandte Theaterwissenschaft, Schauspielregie und Szenisches Schreiben in Gießen, Hamburg und Graz. Seit 2011 arbeitet sie als freie Autorin, Dozentin und Regisseurin u.a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, Schauspielhaus Wien, Luzerner Theater, Theater Neumarkt in Zürich, Theater St. Gallen und bei uniT. Als Regisseurin verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit mit Sophie Reble und Matija Schellander. Als Teil des Übersetzerkollektivs Versatorium in Wien inszenierte in Zusammenarbeit mit dem Refugee Protest Camp die Übersetzung »DIE, SHOULD SEA BE FALLEN IN« (nach »Die Schutzbefohlenen« von Elfriede Jelinek). Sie erhielt u.a. das Dramatiker*innen-Stipendium des österreichischen Bundeskanzleramtes 2015 sowie einen Werkbeitrag von Pro Helvetia. Mit den Autorinnen Katja Brunner, Daniela Janjic, Gerhild Steinbuch und Darja Stocker schreibt und performt sie, auch kollektiv, als »Institut für Chauvinistische Weiterbildung«. Seit Herbst 2020 ist sie im Leitungsteam des Theater HORA in Zürich. Ihr Debutroman »Die Nachkommende« (Matthes&Seitz) wurde 2019 für den Österreichischen Buchpreis und den Schweizer Buchpreis nominiert und 2020 mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet.
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