Von der Idee über den Körper bis zum eigenen Werk - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 2

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.22F.004 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungEfrat Stempler (ESt)
Zeit
Anzahl Teilnehmende4 - 6
ECTS3 Credits
LehrformErproben
ZielgruppenL2 VSC
L3.1 VSC
Lernziele / KompetenzenZiel ist es, sich einem kreativen Prozess zu widmen, damit zu experimentieren und dabei die eigene Kreativität zu erforschen. Der forschende Charakter der Arbeit und der forschende Umgang mit den Inhalten, sollen es den Studierenden ermöglichen, diese Arbeitsweise klar zu reflektieren, um diese Erfahrungen für weitere Arbeiten zu nutzen, die der eigenen Progression im Studium fördern. Auf diese Weise können die Studierenden lernen, Methoden für ihre eigene Arbeitsweise zu entwickeln. Darüber hinaus liegt der Fokus dieses Moduls auf dem Körper und dessen Ausdrucksmöglichkeiten. Anhand von selbstgewählten Texten setzen die Studierenden Inhalte durch körperliche Handlungen und Bewegungen um und bauen diese in einem kurzen Stück auf. Die Studierenden werde zu Autor:innen eigener Werke. Das Modul wird in einem Probeprozess umgesetzt und ich als Dozentin werde den Prozess als Outside Eye unterstützen. Am Ende entstehen kurze Stücke für die Bühne. Welche Art von Bühne, ist frei zu entscheiden.
InhalteDie Frage der Arbeitskultur im Theater steht mehr denn je zur Debatte. Schauspieler:innen sind viel stärker in den kreativen Prozess eingebunden und ihre künstlerische Herangehensweise ist gefragt. Regisseur:innen fördern Kreativität und Individualität, statt pure Dienstleistung. Die zeitgenössische Theaterarbeit in der freien Szene wie auch an institutionellen Häusern, nähert sich mehr und mehr der Performance-Kunst an, indem sie statt repräsentativer Körperlichkeit, der Suche nach Authentizität und körperliche Individualität und Identität beansprucht. Oft besteht keine Figur, keine Psychologisierung des Körpers im traditionellen Sinne. Die Schauspieler:innen werden aufgefordert, sich selbst zu sein auf der Bühne. Sie stehen nicht mehr vor dem unmöglichen Dualismus zwischen dem Schauspieler:in und der Persönlichkeit, die er/sie verkörpert, sondern vielmehr zwischen dem "Ich zeige" und "Ich bin", zwischen das "Ich in der Rolle" und dem Dasein.
In diesem Modul widmen wir uns dem kreativen Prozess von der Idee bis zur Umsetzung. Der Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit den Themen durch körperlichen Ausdruck. Wir werden nicht mit dramatischen Texten arbeiten, sondern u.a. poetische, sachliche oder narrative Texte betrachten und körperlich umsetzten. Auf diese Weise untersuchen wir die Zwischenräume – was stelle ich dar, wenn es keine Figur zum Spielen gibt? der Körper wird zu Katalysator für Worte und Bedeutungen, zum Sprachrohre. Demensprechend erkunden wir die Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers auf der Bühne. In diesem Modul wird es nicht unbedingt um die traditionelle Bühnenaufführung gehen.
Bibliographie / Literaturselbstgewählt
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum oder Tanzstudio
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:14-19) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (28)