HKB / Von Horizont zu Horizont. Nachforschungen über die Jagd- und Fotosafaris von Vivienne von Wattenwyl 

Campus Wahlmodul / Master Class / Kursangebot der Partnerschule (HKB)

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-WPM-02.22F.011 / Moduldurchführung
ModulMaster-Campus-Theater-CH 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungPriska Gisler (Leiterin Institut Praktiken und Theorien der Ku¨nste HKB), Luzia Hürzeler (Künstlerin, Genf), Sarah Csernay (Doktorandin IPTK HKB)
OrtOstermundigenstrasse 103
Anzahl Teilnehmende5 - 10
ECTS2 Credits
VoraussetzungenExterne Studierenden können nur teilnehmen, wenn noch Plätze frei sind
Inhalte«The acoustics were far better than they had been in the tent, and I looked forward all day to the concert after supper, and constantly changed the program beforehand. (…)
I felt oddly guilty for cutting down Schubert in favour of Brahms. Schumann ran him very close, Haydn and Mozart tied.»
(Vivienne de Watteville, «Speak to the Earth», 1935, S. 287)

Vivienne de Watteville bereiste in den 1920er Jahren zwei Mal Kenia und Uganda, einmal mit dem Jagdgewehr, einmal mit der Kamera. Die Jagdsafari ihres Vaters Bernard de Watteville, eines Kunstmalers, der sich als Bernburger in London niedergelassen hatte, musste sie eigenhändig zu Ende bringen, nachdem dieser – von einem Löwen attackiert – gestorben war. Dies hielt sie nicht davon ab, ex post in ihren Büchern die Schönheit der Landschaft zu preisen und ihren Träumen nach einem wahrhaftigen Bezug zu Tieren nachzuhängen. Aufgrund welcher politischen Situation und mit Hilfe welcher lokalen Kenntnisse und Unterstützung es gelingen konnte, ihre weitläufigen Reisen zu unternehmen, bleibt in diesen Büchern weitgehend aussen vor.

Die Jagdtrophäen, die Häute und Gehörne der gemeinsamen Expedition wurden ans Naturhistorische Museum Bern geschickt, wo sie bis heute in der umfangreichen Dioramensammlung «Tiere Afrikas» zu sehen sind. Die Geschichte dieser Afrika-Dioramen werden wir im Kurs anhand Stationen der Reisen von Vivienne de Watteville aufarbeiten. Via London, Nairobi und Bern wer¬den wir aus künstlerischer, kunsthistorischer und ethno¬graphischer Perspektive Themen wie Postkolonialismus, post-viktorianischer Reiseliteratur sowie dem Sammeln, Anordnen und Zeigen von Tieren in der Kunst nachgehen und diese kritisch diskutieren.
Termine19.-22.04.2022
Dauer9:30-16:30 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
Termine (4)