Ludwig van Beethoven und die Wiener Klassik: Stilistik und Aufführungspraxis
Valeria Jegorova Robinson
1 CreditDMU-WKAN-1103.22F.007
Praktische Einführung in die historische Improvisation, 18. Jahrhundert:
Andreas Böhlen
1.5 CreditsDMU-WKAN-1102.22F.001
Semesterkurs Verzierungslehre / Französische Ornamentik im 18. Jahrhundert
Claire Genewein
1 CreditDMU-WKAN-1103.22F.003
Werkstatt 1: Historische Bläserklänge / Historical wind sounds
Claire Genewein
0.5 CreditsDMU-WKAN-1105.22F.001
Werkstatt 2: Hundert Jahre Sachlichkeit oder wie dekadent war die Spätromantik?
Martin Zeller
0.5 CreditsDMU-WKAN-1105.22F.002
Werkstatt 3: Eine musikalische Zeitreise - Historische Aufnahmen als Zeugnisse einer verlorenen Ästhetik
Michael Biehl
0.5 CreditsDMU-WKAN-1105.22F.003
Clavierforum
Chopin verändert, variiert, verziert!
Nummer und Typ | DMU-WKAN-1103.22F.006 / Moduldurchführung |
---|---|
Modul | Studio für Alte Musik 60' |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Michael Biehl |
Minuten pro Woche | 60 |
Zeit | |
Anzahl Teilnehmende | maximal 12 |
ECTS | 1 Credit |
Voraussetzungen | Jeder Teilnehmer sollte ein Nocture von Chopin und/oder Field vorbereiten. |
Lehrform | Gruppenunterricht |
Zielgruppen | Pianisten:innen, Cembalisten:innen, Organist:innen |
Lernziele / Kompetenzen | Grundkenntnisse historischer Aufführungspraxis |
Inhalte | "Der Zweck eines jeden Tonstückes ist, Interesse, ununterbrochene Aufmerksamkeit, und Wohlgefallen bei dem Zuhörer zu erwecken, und ihn folglich nie zu langweilen oder zu ermüden". Diese Worte aus Czernys "Clavierschule op.500" galten noch bis ins 19.Jahrhundert ohne Einschränkung und hatten Konsequenzen für die Interpretation durch den Spieler, der verantwortlich war, diese drohende Langeweile zu vermeiden. Ein besonderer Fall in diesem Zusammenhang ist Chopin, insbesondere in seinen Nocturnes. Durch seine Schüler sind uns zahlreiche Dokumente überliefert, die zeigen wie sich Chopin den Umgang mit der Oberstimme seiner Nocturnes vorgestellt hat: frei und improvisiert! Diese Tradition lässt sich noch anhand alter Tonaufnahmen belegen, also bis ins frühe 20.Jahrhundert! Gleichzeitig ist Chopin nicht der Erfinder dieser Spielpraxis – und auch nicht der Erfinder des Nocturnes. Laut eigener Aussage Chopins hat er diese Gattung durch John Field kennengelernt, dessen Werke er mit Vorliebe auch in der Öffentlichkeit präsentierte. Sie dienten ihm als Modell für die Art der kunstvollen Ausführung einer singenden Oberstimme, die er dann in seinen eigenen Werken weiterentwickelt und perfektioniert hat. m Kurs sollen diese Veränderungen der Oberstimme in der Praxis erprobt, Beispiele angesehen und angehört werden, um zuletzt eigene Improvisationen zu entwickeln. Die Reihe „Clavierforum“ widmet sich jedes Semester einem ausgewählten Thema des gängigen Repertoires eines jeden Pianisten. Dieses Repertoire soll unter dem Aspekt der „historisch informierten“ Aufführungspraxis betrachtet, sowie in seinen historischen Kontext eingeordnet werden. Da sich der Workshop an TastenspielerInnen aller Art richtet, können die Werke sowohl auf dem Hammerflügel, als auch auf dem modernen Flügel vorgetragen werden. Angesprochen sind Studierende aller Studiengänge, interessierte Studierende anderer Instrumente sind jederzeit willkommen. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 80% Anwesenheit |
Termine | 10.-13.5.2022, jeweils 14-18 Uhr |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 1103 |