Ludwig van Beethoven und die Wiener Klassik: Stilistik und Aufführungspraxis 

Nummer und TypDMU-WKAN-1103.22F.007 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 60' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungValeria Jegorova Robinson
Minuten pro Woche60
ECTS1 Credit
LehrformAufführungspraktischer Gruppenunterricht
ZielgruppenAlle Instrumentalist:nnen und Sänger:nnen
Lernziele / Kompetenzen
  • stilgerechte Aufführungspraxis der Werke Beethovens anhand der historischen Quellen (Aspekte wie Gattungen, Formen, Phrasierung, Akzente, motivisch-thematische Arbeit, Harmonik, Artikulation, Klang, Tempi- und Expressions Angaben, Arpeggieren, Fermaten, Tempo rubato u.a.)
  • Beethovens Lehrer und Ausbildung, soziale, politische und kulturelle Einflüsse auf sein Schaffen
  • Grundlagen und Aspekte Beethovens Stils, Stilperioden und Stilevolution
  • Der Einfluss von Beethovens Schaffen auf nächste Komponisten-Generationen (Schumann, Brahms, Schönberg)
    -Der Begriff der Wiener Klassik und die Wege zu Frühromantik
InhalteBeethovens Musik gehört zu den am häufigsten aufgeführten Kompositionen weltweit, über Beethoven sind unzählige Bücher geschrieben. Mit seiner Kunst hat er Wiener Klassik etabliert, emanzipiert und die Wege zur Romantik geschafft.
Der praktische Kurs untersucht Beethovens Stil, Stilentwicklung und Einflüsse auf sein Schaffen sowie historisch- authentische Grundlagen der Aufführungspraxis seiner Musik basiert auf das relevante Quellenmaterial.
Die Aspekte der Aufführungspraxis (Gattungen, Formen, Phrasierung, Akzente, motivisch-thematische Arbeit, Harmonik, Artikulation, Klang, Tempi- und Affekt Angaben, Fermaten, Tempo rubato, Arpeggieren u.a.) werden anhand der Quellen erklärt, diskutiert und beim Erproben der Musikwerke praktisch eingesetzt.
Repertoire:
L.v. Beethoven:
Solosonaten, Sonaten für ein Instrument mit Klavier, Konzerte, Variationen, Rondos, Lieder, Arien, Duette
Werke von Beethovens Zeitgenossen: A. Reicha, J. Haydn, F. Ries, I. Moscheles, I. Pleyel, J.N. Hummel sind möglich.
Bibliographie / Literatur• D. Heartz: “Mozart, Haydn and Early Beethoven“, New York 2009
• J.P. Kirnberger: “Die Kunst des reinen Satzes in der Musik“, I/II,1771-1779, reprint Georg Olms Verlag
• D.G. Türk: “Klavierschule oder Anweisung zum Klavierspielen für Lehrer und Lehringe“, Leipzig und Haller, 1789/1802
• H.Ch. Koch „Musikalisches Lexikon“,1802, Reprint Bärenreiter
• E. A. Förster: „Anleitung zum Generalbass“, Wien 1805/1823
• C. Czerny: „Vor dem Vortrage“ aus „Vollständige theoretisch-practische Pianoforte-Schule op.500“, Breitkopf & Härtel
• J.H. Hummel: “Ausführliche theoretisch-practische Anweisung zum Piano-Forte-Spiel“, Wien, bei Tobias Haslinger,1828
• F. Starcke: “Wiener Pianoforte Schule“, 1821
• Fr.-J. Fétis: “Traité élémentaire de musique, Brussels, 1831
• J.F. Reichardt: „Ueber die Pflichten des Ripien-Violinisten“, Berlin & Leipzig, 1776
• L. Spohr: „Violinschule“, Wien 1832
• R. Stowell: „ Peforming Beethoven“, Cambridge Studies on Performance Practice, 2005
• R.S towell: „Violin Technique and Performance Practise in the Late Eighteenth and Early Nineteenth Centuries“, Cambridge Univ. Press
• D. Watkin: „Beethoven’s Sonatas for Piano and Cello: Aspects of Technique and Performance“,in Stowell „Performing Beethoven“
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Teilnahme am Kurs
Terminemontags, 14-tägig,16:00-18:00
21.02 / 7.03 / 21.03 / 4.04 / 11.04 / 2.05 / 16.05 / 30.05
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1103
Termine (8)