Vorlesungsverzeichnis

Nummer und Typ	bae-bae-dt420-15.22F.001 / Moduldurchführung
Modul	Theorie Kunst und Design
Veranstalter	Departement Kulturanalysen und Vermittlung
Leitung	Christina Horisberger Erika Fankhauser
Zeit	Mo 21. Februar 2022 bis Mo 4. April 2022 / 13–16:30 Uhr
Anzahl Teilnehmende	6 - 16
ECTS	2 Credits
Voraussetzungen	Keine
Lehrform	Praxis-Theorie-Seminar
Zielgruppen	Studierende BAE, 4. Semester
Lernziele / Kompetenzen	Die Studierenden setzen sich mittels Lektüre und Recherchen theoretisch und praktisch mit dem umfassenden und noch nicht genügend erforschten Themenfeld der sinnlich Wahrnehmungs- (Haptik, Olfaktorik, Geräusche) und Welterfahrung (Gedächtnis und Erinnerung) im Design auseinander. – erproben verschiedene Ansätze, wie Wissen zum Thema sinnlicher Materialerfahrung (Materialität) erlangt werden kann, z.B. auch über Interviews oder Gespräche. Das erlangte Wissen wird im Sinne eines Praxistransfers mit keramischen Materialien erprobt und dabei die Themen Materialität, Hapktik und Synästhetik (kann ein Objekt z.B. auch eine Geruchs- oder Geräuscherinnerung wecken?) aufgreifen, erfahrbar gemacht oder zur Diskussion gestellt.
Inhalte	Seit der Antike dominiert in der westlichen Kutur der Sehsinn. Dem Auge wird eine kontrollierende und alles erkennende und begreifbare Fähigkeit zugewiesen. Auch in der Theorie von Kunst und Design ging es lange um das, was wir visuell wahrnehmen und reflektieren können. Dabei wurde immer wieder vergessen, dass wir unsere gestaltete Umwelt auch mit anderen Sinnen erfahren und auch im Gedächtnis abspeichern: mit der Haut, den Ohren und der Nase. Design kann bewusst so gestaltet sein, dass synästhetische Erinnerungen geweckt werden oder dass Material so gewählt und Oberflächen so bearbeitet sind, dass wir Dinge unbedingt anfassen und sinnlich erfahren wollen. Dabei geht es fast immer darum, dass wir prüfen wollen, ob sich unsere Erwartungshaltung erfüllt und ob sich die Sinneserfahrung wirklich einstellt. In einem Teil des Praxis-Theorie-Seminars werden wir uns intensiv mit Material, Oberfläche und Materialität auseinandersetzen; am Objekt, aber auch im Raum, Texte dazu lesen und die Theorie immer wieder in der Realität oder in kleinen Feldstudien refektieren. Parallel dazu experimentieren wir mit keramischen Oberflächen und Körpern. Es soll ein Keramikobjekt entstehen, welches das theoretische und explorativ erworbene Wissen auf Design überträgt. Das Objekt soll bereits beim Betrachten «die Sinne zum Sabbern bringen», wie es ein Designer einmal gesagt hat. Die Objekte werden in einer kleinen Werkschau präsentiert, um dort noch einmal abzuholen, was diese Objekte bei den Betrachter:innen und Benutzer:innen auslösen.
Bibliographie / Literatur	Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / Testatanforderung	Bewertungsskala: bestanden/ nicht bestanden • Regelmässige Teilnahme und Beteiligung am Seminar • Präsenation von Recherchen und Lektüre im Unterricht • Kreieren eines keramischen Objekts zum Seminarthema
Termine	Kw 08-14 Mo 21.02.-04.04.2022 13.00-16.30h
Dauer	7x4 L.
Bewertungsform	bestanden / nicht bestanden
Bemerkung	Unterrichtssprache ist Deutsch. The seminar will be held in German.

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