Pool II: Art Education postmigrantisch (gLV) 

Konstitutionsbedingungen sichtbar machen, Neuverhandlungen motivieren, Orte der Teilhabe öffnen

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-mae-207.22F.001 / Moduldurchführung
ModulPool II 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungLaura Hew, Michel Massmünster, Sophie Vögele
ZeitMo 11. April 2022 bis Do 14. April 2022 / 8:30–16:30 Uhr
Anzahl Teilnehmende5 - 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür MAE Studierende: keine

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
Lehrform(Praxis) Seminar
ZielgruppenMAE Studierende aller Vertiefungen, offen für weitere Interessierte
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden:
  • lernen diskriminierungskritische, postkoloniale, migrationspädagogische und queerfeministische Perspektiven und Theorien kennen
  • können sich selbst, die eigene Person sowie die künstlerische, die vermittlerische und die gestalterische Praxis gesellschaftlich verorten
  • können Rassismuskritik, Klassismuskritik und Ableismuskritik in Bezug auf ihre professionelle Tätigkeit einordnen und reflektieren
  • entwickeln gemeinsam künstlerisch-forschende und künstlerisch-vermittlerische Methoden, und lernen dabei soziologische, ethnografische, kunstvermittelnde und pädagogische Methoden des (Ver-)Lernens, Lehrens und Forschens kennen
  • können gestalterische, künstlerische und vermittlerische Projekte und Formate entwickeln, die der postmigrantischen Perspektive gerecht werden
  • lernen den «Raum Art Education» zu erweitern und forschend zu explorieren
InhalteWas sind aktuelle postmigrantische Positionen in der Art Education – und was haben sie mit mir, mit uns zu tun? In diesem Seminar laden wir ein, gemeinsam migrationspädagogische, post- und dekoloniale sowie BIPOC-feministische Theorien zu lesen und sie auf unsere Praxisfelder anzuwenden. An der Schnittstelle von diskriminierungskritischer Theorie und Kunst-, Design- & Vermittlungspraxis, erproben wir, was dieses Wissen bedeutet: Wie verhalten sich unsere jeweiligen Praxisfelder zu Wir-Identitäten? Wie kann deren Dekonstruktion in verschiedenen Praxisfeldern umgesetzt werden? Wie können partizipative Neuverhandlungen von Zugehörigkeiten, Identitäten und Gemeinschaften und die Dekonstruktion von ausschliessenden «Wir und die Anderen»-Rhetoriken angeregt werden? Wie können alternative «Wirs» denk- und erlebbar gemacht werden? Wie können die Rahmen und Konstitutionsbedingungen unserer Projekte oder Angebote transparent und offen gehalten werden, sodass sie partizipativ weiterentwickelt werden können? Wir lernen Begriffe und Konzepte kennen, diskutieren offene Fragen und dokumentieren Eindrücke und Reflexionen. Dabei werden wir uns unseren eigenen Perspektiven, Positionen sowie Praktiken bewusst und reflektieren Verantwortung und Denkanstösse.
Erweiternd besteht die Option, Transformationsformate, Interventionen und/oder Projektdesigns für eure Praxisfelder zu entwickeln und umzusetzen. Dabei stellen wir uns auch die Frage, welche Dokumentation und Kommunikation dieser Prozesse eine breite und grundsätzliche Teilhabe ermöglichen. Im Falle einer Vertiefung sind mehr ECTS- Punkte möglich (siehe unten)
Bibliographie / LiteraturWird im Seminar bekanntgegeben
Leistungsnachweis / Testatanforderung1 ECTS: 80% Präsenz, Lektüre, Beteiligung an der Diskussion

2 ECTS: Entwicklung und Dokumentation einer Intervention / Praktika oder eines Projektdesigns (Methode, Gegenstand, Kontext)
Termine11.4.// 12.4.// 13.4.// 14.4.
Dauerjeweils von 8.30-12h und 13h-16.30h (50% Selbststudium 50% Seminar, leichte Verschiebungen der Zeiten vorbehalten)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (4)