Kulturpolitische Perspektiven der Gegenwart_VDR
Blockstruktur: 1
Die Politik des Lachens
Die Politik des Lachens
Angebot für
Nummer und Typ | BTH-VDR-L-30000.21H.001_WF / Moduldurchführung |
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Modul | Erzählen.Raum.Zeit / Narrativ Kuratieren |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Sabrina Zwach (SZ) |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 12 |
ECTS | 1 Credit |
Lehrform | Übung und Seminar |
Zielgruppen | Wahlmöglichkeit: L2 VRE / L2 VDR / L2 VBN ab 5. Sem L3 VRE / L3 VDR |
Lernziele / Kompetenzen | Kenntnis des Selbstverständnis von Institutionen der Darstellenden Künste und deren Formate. Beschäftigung mit der Komödie als tradierter Referenz im Theater im Verhältnis zum Komischen. Dramaturgien des Komischen analysieren und auf Diskurse und Potentiale politischer und gesellschaftskritischer Relevanz hin anwenden und kontextualisieren können. |
Inhalte | Wir untersuchen Formate und Muster des Komischen in Theater, Performance und Fernsehen in verschiedenen Institutionen und Medien, an denen Sabrina Zwach massgeblich mitgearbeitet oder die sie konzipiert hat (Volksbühne Berlin, Burgtheater Wien, Kurt-Krömer-Show, langjährige Zusammenarbeit mit Herbert Fritsch als Dramaturgin). Dabei steht die Frage im Fokus, inwiefern das Komische von politischer Relevanz und von gesellschaftlicher Kritikfähigkeit sein kann. Anhand von Anschauungsmaterial suchen wir nach Erkenntnissen, Konzepten und Denkfiguren im Feld einer Politik des Lachens. Leitfragen sind: Unter welchen Bedingungen verändert sich der Begriff des Komischen, welche Funktion haben Humor, Witz, Lachen. In welchen Kontexten ist Lachen erlaubt, wann wird es zum Tabu? Ist Humor immer politisch? Ist Lachen immer unpolitisch? Welche Institution prägt welchen Humorbegriff - von Krömer bis Burgtheater - vom Freien Theater bis zur Megainstitution? Warum soll Lachen "gesund" sein? Ist Kunst gesund? Welche Rolle spielen dabei die Geschlechter? Und wer wird eigentlich wie und von wem welchem Gelächter ausgesetzt? Sabrina Zwach, langjährige Dramaturgin von Herbert Frtisch, zuletzt feste Dramaturgin an der Volksbühne Berlin und am Burgtheater Wien, war zuvor Kuratorin und Leiterin der Festivals "Politik im Freien Theater" in Dresden und zudem Dramaturgin des Fernsehformats: die "Internationale Show" von Kurt Krömer (rbb Berlin), die die ARD treffend so beworben hat: "Unglaublich, was der Mann aus Neukölln alles kann: sinnentleerte Gespräche führen auf hohem Niveau, unverschämt irgendwo reinplatzen oder auch einfach mal bloß in die Luft gucken. Dieser Komiker hat in der deutschen Fernsehunterhaltung Maßstäbe gesetzt. Krömer. Die schüchternste Versuchung seit es Wahnsinn gibt!" 1988-1993 Studium der Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim (Theater- und Medienwissenschaften, Musik, Philosophie und politische Wissenschaften) 1998-2000 Programmkuratorin im Rahmen von „Weimar ’99 – Kulturstadt Europas“ 2000 Ausbildung zur Radiomoderatorin („Selbstfahrerin“), bei Radio Lotte, Weimar seit 1999 Mutter 2003-2005 Kuratorin des 5. Festivals „Politik im Freien Theater“ 2005 in Berlin beauftragt durch die Bundesrepublik Deutschland 2007-2008 Dramaturgin der Internationalen Show von Kurt Krömer (rbb) 2008-2011 Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Dramaturgin für Spielzeitentwicklung und verschiedene Inszenierungen an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz seit 2008 Feste Dramaturgin der Inszenierungen von Herbert Fritsch (u.a. „Die (s)panische Fliege“, „Murmel Murmel“, „der die mann“, „Pfusch“) und Übersetzerin und Autorin. seit 2011 Freie Dramaturgin für u.a. Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Residenztheater München, Burgtheater Wien, schauspiel köln, Thalia Theater Hamburg, Opernhaus Zürich, Theater Bremen, Schauspielhaus Zürich, Komische Oper Berlin, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Frankfurt. Spielzeit 2017//2018 Dramaturgin des Berliner Ensembles. Betreuung der Produktionen von Mateja Koleznik, Robert Borgmann, Clemens Sienknecht und dem bildenden Künstler Olaf Nicolai. Spielzeit 2019//2020 Dramaturgin des Wiener Burgtheaters. Betreuung der Produktionen von Mateja Koleznik, Robert Borgmann, Anne Lenk und dem Regieduo bestehend aus gesine Danckwart und Caroline Peters. Lehrtätigkeit: * Otto-Falckenberg-Schule, München * Mozarteum, Salzburg Preise: Künstlerische Leitung der Preisverleihung „Theaterpreis Berlin 2017“ an Herbert Fritsch Preisträgerin des Münchner Kurzgeschichten-Wettbewerbs (2014) Aufgenommen als Lyrikerin in der Frankfurter Bibliothek der Brentano-Gesellschaft Ausgezeichnet mit dem Deutschen Literatur-Theaterpreis (1989) Ausgezeichnet mit dem Weimar-Preis als Mitglied des Teams (2003) |
Bibliographie / Literatur | Wird noch bekannt gegeben |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen |
Termine | Raum: 1 mittlerer Proberaum mit Tischen |
Dauer | Anzahl Wochen: 1 (HS: Wo:38) / Modus: 5x7h/Wo_Mo-Fr, jeweils 10.30-13.30h und 14.30-18.30h (Selbststudiumszeit: 16.00-18.30h [ohne Do wg. Forum]) Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 10h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |