Pool II: Come together - Art Education als kollaboratives Projekt (gLV)
Im Seminar setzen wir uns intensiv mit den Konzepten und Praktiken für Kunstvermittlung auseinander, die in Bezug zu dem übergeordneten kuratorischen Konzept für die documenta15 entstehen und entwickelt werden. Dieses legt den Fokus auf die Themen Kollektivität, Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung und wird von dem Kurator:innenkollektiv ruangrupa entlang einer Raummetapher konstruiert und kommuniziert: Aus dem Prinzip lumbung (indonesisch: «Reisscheune»), das in Indonesien sowohl einen gemeinschaftlich genutzten Bau als auch die Praxis einer innerhalb der Gemeinde zusammengetragenen, gelagerten und nach bestimmten Kriterien verteilten Ernte bezeichnet, entwickelt ruangrupa ein umfassendes Modell, das ihre kuratorische Entscheidungen für die documenta15 begründet. So wird beispielsweise die Umnutzung eines ehemaligen Kaufhauses im Kasseler Zentrum zum ruruHaus von dem Kollektiv rhetorisch und praktisch bedeutungsvoll aufgeladen. Ruangrupa eröffnet mit dem ruruHaus, gleichermassen attribuiert als “Wohnzimmer für Kassel (und darüber hinaus)” und “Eco-System für gemeinschaftliche Projekte”, einen Assoziations- und Interpretationsraum, dessen Konturen sich im Sinne einer soziologischen Raumkonstitution erst im Austausch mit anderen formen und inhaltlich füllen.
Ziel des Seminars ist es, vorhandene fachdidaktische und kunstvermittelnde Kenntnisse und Erfahrungen mit diesen neuen Konzepten und Praktiken für die Durchführung eines Unterrichtsprojekts mit zwei BG-Lerngruppen (Schwerpunktfach und Grundlagenfach) zu verknüpfen, welches den Schüler:innen Zugänge zu den Themenfeldern der documenta15 eröffnet. Die konkreten Arbeitsformen für Seminar und Unterricht werden der lumbung-Idee folgend gemeinsam entwickelt und erprobt; das lumbung-Konzept selbst wird dabei einem spielerisch-experimentellen Reality Check für die schulische Praxis unterzogen.
Ziel des Seminars ist es, vorhandene fachdidaktische und kunstvermittelnde Kenntnisse und Erfahrungen mit diesen neuen Konzepten und Praktiken für die Durchführung eines Unterrichtsprojekts mit zwei BG-Lerngruppen (Schwerpunktfach und Grundlagenfach) zu verknüpfen, welches den Schüler:innen Zugänge zu den Themenfeldern der documenta15 eröffnet. Die konkreten Arbeitsformen für Seminar und Unterricht werden der lumbung-Idee folgend gemeinsam entwickelt und erprobt; das lumbung-Konzept selbst wird dabei einem spielerisch-experimentellen Reality Check für die schulische Praxis unterzogen.
Angebot für
Nummer und Typ | mae-mae-213.21H.001 / Moduldurchführung |
---|---|
Modul | Pool II: |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Miriam Schmidt-Wetzel |
Zeit | Mo 24. Januar 2022 bis Fr 28. Januar 2022 |
Anzahl Teilnehmende | 8 - 16 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Keine Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar, Gespräche mit Fachpersonen, Projektarbeit |
Zielgruppen | MAE-Studierende |
Lernziele / Kompetenzen | Die Studierenden
|
Inhalte |
|
Bibliographie / Literatur | https://documenta-fifteen.de/#2570_ueber_ruangrupa https://universes.art/de/documenta/2022/lumbung Miriam Schmidt-Wetzel (Hg.): Miteinander, Themenschwerpunkt in: K+U-Heft 407/408/2016 Weitere Literatur wird am Vorbereitungstreffen und im Seminar bekannt gegeben. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Nach Absprache kann ein schriftlicher Leistungsnachweis erbracht werden. |
Termine | Herbstsemester 2021 Vorbereitungstreffen: wird noch bekanntgegeben Blockwoche: 24.1.-28.1.2022 Das Unterrichtsprojekt wird am 27.1. in der Kantonsschule Baden in Zusammenarbeit mit den Fachlehrpersonen Beda Büchi und Katja Büchi durchgeführt. |
Dauer | Vorbereitungstreffen: 2 Stunden Blockwoche: täglich ca. 9-16 Uhr Am Projekttag an der Kantonsschule Baden am 27.1. können die Arbeitszeiten abweichen. |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Unterrichtssprache ist Deutsch. The seminar will be held in German. Ab dem Studienjahr 2021-2022 gilt für MAE-Studierende, dass sie Veranstaltungen, die im Vorlesungsverzeichnis unter Basisprogramm ausgeschrieben sind, in einem Umfang von zehn ECTS besuchen müssen. Die restlichen zehn ECTS können auch in anderen Veranstaltungen (z.B. in geöffneten Lehrveranstaltungen, im Shared Campus, in aussercurriculären Projekten, Labs oder in Form von persönlichen Projekten) absolviert werden. Adressat:innen für zugehörige Verständigungen sind Ruedi Widmer als Basisprogramm-Verantwortlicher oder die Vertiefungsleiter:innen. |