Kunst- und Medientheorie: Hacking als subversive (Kunst)Praxis? (gLV) 

Exemplarische Bild-, Objekt-, Prozess- oder Medienanalysen vertiefen den Umgang mit zentralen Begriffen, Konzepten und Theoriebildungen im Feld der Kunst.

Angebot für

Nummer und Typmae-vkp-106.21H.002 / Moduldurchführung
ModulKunst- und Medientheorie 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungKristina Trolle
ZeitMi 10. November 2021 bis Mi 22. Dezember 2021 / 13–16:30 Uhr
OrtZT 4.T33 Seminarraum (32P TL)
Anzahl Teilnehmendemaximal 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür MAE Studierende: keine

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar
Visionierung künstlerischer/ästhetischer Produktionen (z.B. Filme, Ausstellungen o.ä.)
ZielgruppenMAE Studierende Kunstpädagogik
Pflichtmodul
Lernziele / KompetenzenLernziele Wissen:
  • Wichtige historische Funktionen von Kunst, kunstwissenschaftliche Deutungsvorschläge und ihre Grenzen kennen und exemplarisch vertiefen.
  • Wichtige Begriffe und Grundannahmen der Kunst- und Medientheorie und ihre Kritik kennen und exemplarisch vertiefen.
    Lernziele Methoden:
  • Verschiedene Stadien der Deutung (Analyse) - von naiv und unmittelbar bis detailliert und historisch begründet - präzise erfassen und methodisch/theoretischen Verfahren und Argumentationen der Kunstwissenschaft zuordnen können.
  • Die Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren benennen und Vorschläge zur (Weiter)entwicklung machen können.
  • Die Medialität einer künstlerischen Arbeit erkennen und medientheoretisch beschreiben können.
  • Kritischen Umgang mit theoretischen Texten üben.
  • Eigene Recherche, wiss. Arbeiten und Präsentieren üben.
    Lernziele Haltung:
  • Die eigene (scheinbar unmittelbare) Reaktion auf Bilder, Kunst und Medienereignisse zu beobachten, verstehen und kritisch zu befragen lernen.
InhalteHacking als subversive (Kunst)Praxis?
Die medialen Bedingungen des Digitalen stellen ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den Prinzipien des Hacking spezifische widerständige Praktiken zur Diskussion. Der ‘Hacker’ ist eine relativ neue Figur. Das Hacking als Prinzip ist eine im Gesellschaftlichen, im Politischen und auch in der Kunst verbreitete Praxis: Als widerständiges Element spielt es an und mit Grenzen, indem das Regelhafte in Frage gestellt wird.
Cultural Hacking wird als «Kunst des strategischen Handelns» (Düllo/Liebl 2005) beschrieben. Als subversives Spiel mit Codes, Bedeutungen und Werten, als Erkunden kultureller Gegebenheiten sowie als System installierter Störungen. Hacking kann sich im Künstlerischen zum Beispiel auf das Öffentliche und Urbane, das Digitale, den musealen Raum oder auch auf Strukturen, Netzwerke und kulturelle Praktiken beziehen. Gemeinsam ist diesen künstlerischen Interventionen das Dekonstruieren von ‘Codes’, das Diskurse subtil, humorvoll und angriffig aufbricht.
Während des Seminars werden theoretische Positionen des Diskurses um das Phänomen des ‘Hackers’ und Prinzipien des (Cultural) Hacking erarbeitet. Implikationen auf individuelle und gesellschaftliche Praktiken werden untersucht und in beispielsweise persönliche, gesellschaftliche oder mediale Kontexte gestellt. Parallel dazu werden die Analysen und Theorien an künstlerischen und anderen ästhetischen Produktionen konkretisiert und diskutiert. Das Betrachten, Analysieren und Diskutieren dieser Werke und Interventionen ist Teil des Seminars.
Bibliographie / LiteraturWird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / Testatanforderungbestanden / nicht bestanden
Im Rahmen des Seminars können theoretische Leistungsnachweise erbracht werden.
TermineHerbstsemester 2021
2. Quartal

Mittwoch Nachmittag 13.00 bis 16.30h
10.11 bis 22.12.21
Dauer7x4 L
Eventuelle Termine für das gemeinsame Ansehen künstlerischer/ästhetischer Produktionen nach Absprache zu Beginn des Seminars.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.
Termine (7)