Licht als kompositorisches und choreographisches Element auf der Bühne (gLV) 

Praxisfeld RE: technische Vertiefung
Praxisfeld BN: Licht & Bühne
Praxisfeld DR, TP, SC: Wahl

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-04.21H.001 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 04 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungCarina Premer
Anzahl Teilnehmende5 - 14
ECTS4 Credits
VoraussetzungenDer Kurs ist offen für alle, die schonmal einen Scheinwerfer an- und ausgemacht haben und wissen, wie ein Safety zugeht. Konkrete Projektideen und eigene Experimentiervorschläge sind äußerst willkommen

Für Studierende aus anderen Studiengängen der ZHdK:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an > Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
ZielgruppenRE, BN, DR, SC, TP und Partnerschulen
Lernziele / KompetenzenDurch die Analyse verschiedener Lichtinszenierungen und -installationen und anschließenden eigenen szenischen Experimenten werden die Teilnehmer*innen das künstlerische Potential von Lichtgestaltung untersuchen und lernen, ihre visuelle Wahrnehmung zu reflektieren. Der Kurs zielt auf die Entwicklung einer funktionalen Bühnenbeleuchtung sowie auf den Einsatz von Licht als eigenständiges kompositorisches und choreographisches Element in den darstellenden Künsten.
InhalteEine komplexe Lichtgestaltung auf der Bühne ist im zeitgenössischen Tanz und Theater nicht mehr wegzudenken und wird durch diverse technische Innovationen immer vielseitiger. In diesem Kurs untersuchen wir die visuelle Wahrnehmung von Licht sowie die künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten durch den Einsatz verschiedener Beleuchtungsmittel auf der Bühne.
Zum Einstieg analysieren wir unterschiedliche Beleuchtungskonzepte und Lichtkunst-Arbeiten, die uns interessieren – dafür sollen die Teilnehmer*innen gerne eigene Vorschläge und lose Rechercheanfänge mitbringen. Die Recherche wird dann praktisch in konkreten Aufbauten und Experimenten weitergeführt: dabei sollen Lichträume entstehen, in denen die Präsenz des Lichts sichtbar gemacht oder befragt wird. Was kann/soll Licht auf der Bühne leisten? Welche gestalterische Wirkung haben verschiedene Lichtrichtungen, -qualitäten und -intensitäten? Wir entwickeln eigenständige Lichträume und Lichtdramaturgien, um diese in einer abschließenden Präsentation allen Interessierten vorzustellen.
Inhalte:
  • Visuelle Wahrnehmung von Licht und Schatten im Raum und auf Objekten/Körpern/
    Oberflächen
  • Farbenpsychologische Wahrnehmung/Farbenlehre
  • Wirkung von verschiedenen Lichtrichtungen, -qualitäten und -intensitäten
  • Analyse verschiedener Lichtkonzepte in Inszenierungen seit den 1980er Jahren
  • Licht als Objekt vs. mit Licht Atmosphären erschaffen
  • eigenständiges Entwickeln von Lichtkonzepten und -dramaturgien
  • Erstellung von Beleuchtungsplänen und grundlegende Programmierung
  • evtl. Besuch einer Beleuchtungsprobe
  • selbstständiges Erarbeiten einer Lichtkomposition
TermineKW42 - KW43 (18. - 29.10.2021)
Dauer10.00h - 14.00h (Kontaktunterricht, danach Selbststudium)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch und Englisch
BemerkungCarina Premer arbeitet als freiberufliche Lichtgestalterin und Szenografin vorwiegend in der europäischen freien Tanz- und Theaterszene.
Nach einer Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik absolvierte sie ein Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und erhielt anschließend eine Festanstellung als Oberbeleuchterin und Stellwerkerin an den Münchner Kammerspielen.
In einer Vielzahl von Kollaborationen mit Künstler*innen wie dem Soundkünstler Tarek Atoui, den Choreograph*innen Lucie Tuma und Mårten Spångberg, sowie in verschiedenen Kollektiven entwickelt sie immersive Licht- und Wahrnehmungsräume u.a. für die dOCUMENTA(13) in Kassel, das kunstenfestivaldasarts in Brüssel, den Mousonturm in Frankfurt und die Sophiensaele Berlin.
Termine (24)