Praxisforschung 1 

Praxisfeld TP: Pflichtmodul
Praxisfeld BN, DR, RE, SC: Wahl

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-03.21H.006 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 03 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungAndreas Bürgisser
Anzahl Teilnehmende1 - 10
ECTS3 Credits
ZielgruppenTP / alle Interessierten des MA Theaters und Partnerschulen
Lernziele / KompetenzenDie theoretischen Rahmungen von Praxisforschungsansätzen kennen und differente Binnenperspektiven von practice based research/Aktionsforschung bzw. participatory based research/partizipative Aktionsforschung ausmachen können. Beispiele aus dem Feld der Kunstvermittlung zur Verfügung haben und eigene Settings von Praxisforschungen zu verschiedenen Arbeitskontexten skizzieren können.
InhalteAusgehend von Lektürestudien werden Diskurse zur Praxisforschung aus der Perspektive der Soziologie, den Erziehungswissenschaften und der Kunstvermittlung verfolgt und die markanten Aspekte davon diskutiert. Beispiele aus Theaterpädagogik und Kunstvermittlung werden vorgestellt und verglichen, Forschungsergebnisse kritisch erörtert und Potenziale dieser noch jungen Wissenschaftsform für die Weiterentwicklung der theaterpädagogischen Fachtheorie ausgelotet.
Bibliographie / LiteraturThomas Alkemeyer: Kritik der Praxis. Plädoyer für eine subjektivierungstheoretische Erweiterung der Praxistheorien. In: ders. et al: Praxis denken. Konzepte und Kritik. Wiesbaden 2015. S. 25-50.
Andreas Reckwitz: Praktiken und ihre Affekte. In: ders. Kreativität und soziale Praxis. Studien zur Sozial und Gesellschaftstheorie. Bielefeld 2016. S. 163-180. Und: Andreas Reckwitz: Zum Umgang mit Zukunft in Organisationen – eine praxistheoretische Perspektive, in: Managementforschung, Jg. 26, H. 1, S. 161- 184 (mit Jochen Koch, Hannes Krämer, Matthias Wenzel). Und: Die Reproduktion und Subversion sozialer Praktiken. Zugleich ein Kommentar zu Pierre Bourdieu und Judith Butler. In Karl H. Hörning: Doing Culture. S. 40-54.
Markus Rieger-Ladich: Emanzipation als soziale Praxis. Pierre Bourdieu in der Kritik und ein Versuch, ihn weiterzudenken. In: ders. und Christian Grabau: Pierre Bourdieu: Pädagogische Lektüren.
TermineKW38 - KW51 (ausser KW39)
Dauerjeweils freitags
14.30h - 17.30h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
Bemerkungweitere Lektüre nach Ansage

Andreas Bürgisser
Seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bachelor Theaterpädagogik an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Zuletzt leitete er das Modul Fremde Kosmen, in dem die Studentinnen zusammen mit Angehörigen von Gefängnisinsassen einen Theaterabend erarbeitet haben. 2013 Gründung des Kollektivs Reich und Schön zusammen mit der Schauspielerin Sabina Reich. Reich und Schön macht Projekte an Schulen (Kultur macht Schule Aargau) und in der freien Theaterszene, im Herbst 2019 ist die Premiere von «Wo diis Huus wohnt» im Theater Tuchlaube, Aarau. Weiter machen sie auch Workshops und Projekte mit verschiedenen Partnern aus kulturellen oder anderen Kontexten. 2017 war er einer von sechs Gewinnern des Wettbewerbs KOMET des Kulturamtes Thurgau mit dem Projekt «Hauptbüro für Nicht-Auffälligkeiten»: künstlerische Forschung im Schulhaus mit einer Schulklasse zur Frage, wo die Grenze von Nicht- und Auffälligkeit liegt. 2017 Organisation des Jugendclubtheaterfestivals «SPIILPLÄTZ» in Zürich, zusammen mit Deborah Imhof und Helen Prates de Matos. 2018 und 2016 Durchführung von Figura Factory, dem Vermittlungsprogramm vom internationalen Figurenfestival in Baden. Weiter gibt er Kurse zu Präsenz und Auftritt u.a. an der PH Fribourg.
Vor dem Studium der Theaterpädagogik an der ZHdK, Soziologiestudium in Bern 2004-2008. Anstellung an einem Institut für Wirtschafts- und Sozialforschung in Lausanne.
Termine (13)