Pro-test! - ERWEITERN/PROBIEREN_(SC) 

Blockstruktur: 1
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.21H.022 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungEfrat Stempler (ESt)
Anzahl Teilnehmende4 - 7
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Workshop
ZielgruppenL3.1 VSC
Lernziele / KompetenzenDas Modul wendet sich den öffentlichen Protesten, ihren Ritualen und Bewegungsläufen zu und zielt in der Auseinandersetzung auf die protestspezifische Bewegungssprache. Durch die Herausarbeitung dieser physischen Ebene und den Verzicht auf Worte und Slogans sollen Inhalte abstrahiert und körperlicher Ausdruck erforscht werden. Ganz gleich ob es sich um einen politischen Protest der Massen handelt, oder eine stumme und unbewegte Form des Protestes einer einzelnen Person, gemeinsam ist den Bildern dieser Körper, dass sie in uns Betrachtern einen physischen und damit tief menschlichen Punkt anzusprechen scheinen. Der Körper in Konfrontation mit der Monstermaschine soll spür- und sichtbar gemacht werden. Seine Wut, seine Ansage, seine Haltung. Ziel ist es, durch Auseinandersetzung mit diesem Thema, die Ausdrucksmöglichkeiten und die Authentizität des eigenen Körpers zu erkennen und zu erweitern.
InhalteThema ist der Körper als Protest / der protestierende Körper. Dieser wird vor dem Hintergrund aktueller Protestformen und der Situationen während der Pandemie u.a. in Polen, Israel oder USA anhand von „Reenactments“ untersucht und reflektiert.
Es geht um die Sicht- und Unsichtbarkeit protestierender Körper, ihre Auswirkungen, ihre Furcht, ihre Courage und was das Ganze mit dem (distanzierten) Betrachter macht. An welchem Punkt beginnen wir zu verstehen und emotional mitzuerleben? Wie muss mir als Betrachter der protestierende Körper vermittelt werden, damit er ganz nah an mich heranrückt...so lange bis ich gedanklich Partei für ihn ergreife? Proteste werden medial vermittelt. Emotionen, Aktionen, Missstände und Menschenmassen anderer Länder und Kulturen rücken nah an uns heran. Durch Bilder der Nachrichten, sozialen Netzwerke, Blogs und Zeitungen kommt es zur Allgegenwärtigkeit des protestierenden Körpers. Doch welche Art Körper wird uns hier eigentlich gezeigt? Der politisierte? Der emotionalisierte? der instrumentalisierte? Oder der in den Diensten der Freiheit agierende? Wie ist Protest überhaupt möglich in Zeit der Pandemie? Welche Körperschaft hat den Protest in der Pandemie? Ist das überhaupt moralisch jetzt zu protestieren, ist das solidarisch?
Bibliographie / Literaturwird hauptsächlich digital genutzt, anhand Audio-, Video-Material aus dem Netz
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: Tanzstudio oder 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:38-43) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (30)