Mapping Identität(en) - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 2
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.21H.014 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungPatrick Gusset (PG), Philipp Becker (PhiBe)
Anzahl Teilnehmende3 - 6
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Probe
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / Kompetenzen‘Karten’ nicht als grafische, sondern als performative Darstellungen, die ein räumliches Verständnis von Dingen, Konzepten, Bedingungen, Prozessen oder Ereignissen in der menschlichen Welt ermöglichen, sollen unter dem Umbrella-Term von Identitätspolitik / Sprecher*innen-Positionen im Rahmen dieser LV in szenischen Proben mit Seminaranteilen untersucht werden.
InhalteDer Kartenbegriff ist so komplex wie wandelbar und umfasst ein ganzes Spektrum grafischer Ausdrucks- und Darstellungsformen.
Was geschieht, wenn der Begriff für performative Ausdrucks- und Darstellungsformen fruchtbar gemacht wird?

Identität kartographieren als Metapher für die künstlerische Forschung im Rahmen dieser LV:
  • Anhand welcher Ideen von Karten können sich Spieler*innen in einem Stück und in Figuren verorten, orientieren und zielgerichtet zu Erkundungen aufbrechen?
  • Lassen sich diese Ideen übertragen in Diskurse und Gesellschaftsmodelle zur Verortung eigener Positionen, zur Orientierung und für Erkundungen?
  • Welche Entdeckungen warten in den ‘Kartenrandgebieten’ von Theaterpraktiker*in und performten Characters?
  • Die Wahl eines Karten-Ausschnittes: Wo und wann generiert er Orientierung, indem er das ‘Terrain’ festlegt? Wo und wann beschränkt er den Entdeckungswillen?
  • Wie lassen sich Karten überschreiben? In neue Massstäbe setzen?
  • Wie gehen wir um mit den weissen Flecken auf den Karten?
  • Wie erschliessen wir diverse terra incognita?
Jede Karte macht erst durch ihre Anwendung Sinn.
Hier zeigt sich eine Verwandtschaft mit Theater / performativer Praxis: Anwendung ist an Erfahrung gekoppelt; der theatrale Raum ist ein Erfahrungsraum - in dem durch Bühnenhandlung Wirklichkeit produziert wird.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum + 1 mittlerer Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:44-49) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungDer Begriff MAPPING (zu deutsch: Abbildung oder Kartierung [wörtlich: Kartezeichnen]) hat in den letzten Jahrzehnten eine Reihe zusätzlicher Bedeutungen erhalten: MAPPING auch als (Darstellungs-)Funktion, als Zuordnung, als Abbild.

In der Medienkunst bezeichnet MAPPING das Verfahren, «beliebig strukturierte Oberflächen angepasst zu beleuchten» und stellt ein oft angewandtes Mittel der Augumented Reality dar.

Zum Begriff der IDENTITÄT (lt. Duden):
1a.
Echtheit einer Person oder Sache; völlige Übereinstimmung mit dem, was sie ist oder als was sie bezeichnet wird
1b.
[PSYCHOLOGIE] als »Selbst« erlebte innere Einheit der Person
2.
[ohne Plural]
völlige Übereinstimmung mit jemandem, etwas in Bezug auf etwas; Gleichheit
Termine (24)