2500 Jahre hin und wieder zurück! - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 1
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.21H.020 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungWalter Küng (WaKü), Timon Böhm (TiBö) für theoretische Erarbeitung
Anzahl Teilnehmende3 - 5
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Probe
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / Kompetenzen
  • Studierenden kennen die Grundlagen des griechischen Theaters. Form – Sprache – Figuren
  • Die Studierenden kennen die wesentlichen Texte des griechischen Theaters und Unterschiede zwischen Sophokles, Aischylos, Euripides
  • Die Studierenden lernen und wenden die unterschiedlichen Formen des chorischen Sprechens an
  • Die Studierenden erfahren und lernen chorisches Sprechen auch als choreografiertes Bewegen
InhalteDie Ursprünge des Theaters in der griechischen Dramatik und ihre Spuren im aktuellen Theaterschaffen.

In der griechischen Dichtung hat sich das Drama am spätesten entwickelt. Hand in Hand mit dem Aufblühen der dramatischen Dichtung entfaltet sich auch das Theater. Nach bescheidenen Anfängen hat Athen allmählich die Tragödie auf eine Höhe geführt, dass sie die Jahrhunderte überdauerte und in die Weltliteratur einging. Ihre Faszination ist bis heute ungebrochen.

Wir beschäftigen uns mit der griechischen Dramatik am Beispiel von Aischylos «Die Perser».
Fragen die sich stellen:
  • Welches Verständnis liegt dem Chor zugrunde?
    Der Chor war der Hüter der ewigen Weltordnung, ihres Schaffens und Zerstörens, durch ihn sprachen die Götter zum aufhorchenden Volk.
  • Welche Hintergründe und Bedeutungen haben die individuellen Figuren und ihre Haltungen?
    Dem Chor hatten sich die Schauspielenden unterzuordnen als in den göttlichen Willen eingelassen, den der Chor verkündete.
  • Was bedeuten die Gottheiten, das individuelle Schicksal, die göttlichen Weissagungen?
  • Für was könnten diese Verständnisse und ihre Zeichen heute stehen?
Die praktische Arbeit umfasst das szenische Gestalten von chorischem Sprechen mit einem Fokus auf:
  • Individuum und Chor
  • Figuren und Gruppe
  • Maske und Persönlichkeit
  • Welche Zeichen haben heute noch Gültigkeit oder welches wären die heutigen Zeichen im postdramatischen Theater?
Diese Arbeit wird ergänzt durch Vermittlung von Wissen zum griechischen Theater:
  • kultureller Kontext der Dionysien, Ursprünge der Tragödie
  • literarische Form (Formlosigkeit und Form, Rhythmus, Metrik, Dithyrambus)
  • musikalische Sprache (Nietzsches «Geburt der Tragödie»)
  • Entwicklungslinien vom archaischen zum heutigen Drama
Bibliographie / Literaturwird bekannt gegeben
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:38-43) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (24)