Kunsttheorie (Seminar) 

Künstlerinnen – Zur Präsenz von Frauen in der Kunst

Wird auch angeboten für

Nummer und Typbae-bae-dt303-10.21H.001 / Moduldurchführung
ModulKunstgeschichte (Seminar) 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSandra Winiger
Zeit
Fr 12. November 2021 bis Fr 17. Dezember 2021 / 8:30–12 Uhr
OrtZT 4.T33 Seminarraum
Anzahl Teilnehmendemaximal 25
ECTS2 Credits
VoraussetzungenVorbereitung eines Kurzreferates
Aktive Teilnahme am diskursiv ausgerichteten Unterricht
LehrformSeminar
ZielgruppenStudierende BAE 3, Semester
Wahlpflichtseminar zwischen Kunstgeschichte und Designtheorie
für VAS- und VBG-Studierende
Lernziele / KompetenzenZiel ist es,
  • Künstlerinnen und ihr künstlerisches Vermächtnis seit dem 19. Jahrhundert kennen zu lernen.
  • das Kunstschaffen von weiblichen Produzentinnen auch vor dem Hintergrund der zeitgleichen und aktuellen (kultur-)politischen Debatten verstehen und interpretieren zu können.
  • das künstlerische Schaffen von Künstlerinnen anhand einer thematisch motivierten Auswahl von Kunstwerken inhaltlich bearbeiten, beschreiben und interpretieren zu können.
  • Erkenntnisse praxisorientiert zu vermitteln mittels eines Referates (mündlich) und mittels eines Saalblattes (schriftlich).
InhalteDie Forderung nach Gleichstellung ist auch in der Kunst sehr aktuell. Die Sensibilität für ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in der Kunstförderung sowie in der institutionellen Vermittlung von Kunst durch Ausstellungen in Museen und Biennalen wird aktuell heftig diskutiert. Zwar wurden in den letzten Jahren zahlreiche Künstlerinnen in diversen Museen wiederentdeckt, doch so ermutigend diese Signale sind, die Zahlen aus Studien sind es nicht: Künstlerinnen sind nach wie vor unterrepräsentiert in den Sammlungen von Museen sowie in den Ausstellungen. Diese Situation verantworten u.a. Galerien, Auktionshäusern oder die Kunstkritik. Diese Institutionen definieren, was «gute» Kunst ist.
Das Seminar möchte der mangelnden Präsenz von Frauen in der Kunst entgegenwirken und den Blick auf ihr künstlerisches Schaffen und ihre bisweilen bis heute unterschätzte Bedeutung richten. Im Fokus stehen Kunstwerke von weiblichen Kunstschaffenden seit dem 19. Jahrhundert mit besonderem Fokus auf (z.T. vergessene) Künstlerinnen der Moderne bis in die Gegenwart. Dabei interessieren nicht nur die künstlerischen Positionen, sondern ebenso beleuchtet werden der künstlerische Kontext der Künstlerinnen, kulturelle und historische Hintergründe sowie institutionelle Mechanismen, welche ihre Sichtbarkeit und ihren Erfolg prägten.
Bibliographie / Literaturu.a.

Deseyve, Yvette; Gleis, Ralph (Hrsg.) (2019): Kampf um Sichtbarkeit – Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919. Ausst. kat. Alte Nationalgalerie Berlin, Berlin: Reimer.

Grosenick, Uta (Hrsg.) (2001): Woman Artists. Künstlerinnen im 20. und 21. Jahrhundert, Köln: Taschen.

Havemann, Anna; Müller, Franziska (Hrsg.) (2015): Künstlerinnen der Moderne, Gossau: Lukas Verlag.

Morill, Rebecca (Hrsg.) (2019): Great Woman Artists, London: Phaidon.

Pfeiffer, Ingrid (Hrsg) (2020): Fantastische Frauen -Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo, Ausst. kat. Schrin Kunsthalle Frankfurt, München: Hirmer.

Rollig, Stella; Fellner, Sabine (Hrsg.) (2019): Stadt der Frauen. Künstlerinnen in Wien von 1900 bis 1938. Ausst. kat. Belvedere Wien, München: Prestel Verlag.
Leistungsnachweis / Testatanforderungbestanden / nicht bestanden

80% Anwesenheit, aktive Teilnahme
Leistungsnachweise im Anschluss sind möglich (bewertet).
TermineKw 45-50
Fr
12.11.-17.12.2021
08.30-12.00 h

Fällt aus: Heiligabend, 24.12.2021
Dauer6x4 L.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprache ist Deutsch.
The seminar will be held in German.
Termine (6)