Seminar 2: Peripherie – Zentrum (gLV) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTR-MTR-1002.21H.002 / Moduldurchführung
ModulSeminar 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungBasil Rogger, Irene Vögeli
Zeit
Do 23. September 2021 bis Do 28. Oktober 2021 / 13:30–16:45 Uhr
OrtZT 4.T33 Seminarraum TL (32P / *16P) Toni-Areal, Seminarraum ZT 4.T33, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
7.10 und 14.10. ZT 4.T09
Anzahl Teilnehmendemaximal 25
ECTS2 Credits
LehrformSeminar (Lektüre, Diskussionen, Kurzpräsentationen, Übungen)
ZielgruppenWahlpflicht für Studierende MA Transdisziplinarität.

Geöffnete Lehrveranstaltung für Studierende anderer Studiengänge der ZHdK.
Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?clickenroll
Inhalte(D) Ob im Urbanismus, im Gender-Diskurs, in politischen oder sozialen Identitäts-Debatten oder ganz allgmein in künstlerischen Praktiken: Das Verhältnis von Zentrum und Peripherie steht (wieder einmal) zur Debatte. Während langer Zeit war das Ankämpfen gegen eine zentrale Übermacht aus peripheren Positionen – seinen sie nun in geographischer, politischer, sozialer oder kultureller Hinsicht minoritär bzw. marginalisiert – die Standardsituation. Aber bereits in den Nullerjahren begann eine Auseinandersetzung mit dem «Verlust der Mitte» (z.B. Holert/Terkessidis: Mainstream der Minderheiten) und seither hat sich die Situation weiter akzentuiert. Noch immer ist der «Charme des Provinziellen» ein Argument, Regionalismen aller Art blühen und die Agglo als Ort des kulturellen Lebens und Schaffens wird zunehmend attraktiver. Diese Verschiebungen sind nicht nur geographisch, die Frage des Innen und Aussen oder des Oben und Unten sind auch inhaltlicher Natur – und sie spiegeln Machtverhältnisse, die neu ausgehandelt werden (müssen).
Das Seminar geht diesen Verschiebungen nach, indem auf den Ebenen der Theorie wie auch von künstlerischen Praktiken neue Ansätze eines Verständnisses von Verbindendem und Trennendem, von Leitendem und Geleitetem, Populärem und Elitärem etc. gesucht und insbesondere auf ihre jeweiligen Identifikationsangebote hin untersucht werden.

(E) Whether in urbanism, in gender discourse, in political or social identity debates, or more generally in artistic practices: The relationship between centre and periphery is (once again) up for debate. For a long time, fighting against a central superiority from peripheral positions - whether they are minoritarian or marginalised in geographical, political, social or cultural terms - was the standard situation. But as early as the noughties, a confrontation with the "loss of the centre" began (e.g. Holert/Terkessidis: Mainstream of Minorities) and since then the situation has become more accentuated. The "charm of the provincial" is still an argument, regionalisms of all kinds flourish and agglomeration as a place of cultural life and creation is becoming increasingly attractive. These shifts are not only geographical, the question of inside and outside or top and bottom are also of a content-related nature - and they reflect power relations that (have to) be renegotiated.
The seminar explores these shifts by looking for new approaches to understanding what connects and what separates, what leads and what is led, what is popular and what is elitist, etc. on the levels of theory as well as artistic practices and, in particular, by examining their respective offers of identification.
Bibliographie / LiteraturProjekt- und Leseliste wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit, aktive Mitarbeit
TermineDonnerstagnachmittag: 23.9. / 30.9. / 7.10. / 14.10. / 21.10. / 28.10. jeweils 13:30–16:45 Uhr
Dauer6 Halbtage im 1. Quartal
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.
The seminar will be held in German and English.
Termine (6)