HYB / Die Kunst der Intervention 

Praxisfeld DR: Aufführungsanalyse
Praxisfeld RE, BN, SC, TP: Wahlmodul

Angebot für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-03.21F.003 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 03 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungProf. Dr. Sandra Umathum
Ortauch im Stadtraum Zürich
Anzahl Teilnehmende3 - 12
ECTS3 Credits
VoraussetzungenMA Theater, MA Choreografie
ZielgruppenMA DR, RE, BN, SC, TP

Studierende der Fachrichtung Tanz melden sich bitte bei Interesse per E-Mail an caroline.scherr@zhdk.ch
Lernziele / KompetenzenZiel des Seminars ist eine Annäherung an künstlerische Interventionen jenseits der institutionalisierten Theaterräume - und zwar einerseits aus theoretischer Sicht, andererseits durch ein praxisorientieres Forschen, das die Konzeption und Erprobung von eigenen interventionistischen Praktiken einbezieht. Zudem üben sich die Studierenden in der Analyse und - durch die Zuhilfenahme einer Feedback-Methode - in der Reflexion sowie Evaluation ihrer Arbeiten.
InhalteDieses Seminar widmet sich künstlerischen Interventionen jenseits institutionalisierter Theater- oder Museumsräume. Nach der gemeinsamen Lektüre von einführenden Texten sowie der Beschäftigung mit unterschiedlichen Beispielen aus dem Bereich der Interventionskunst arbeiten wir an der Durchführung eigener Interventionen im Stadtraum. Anschließend werden wir diese miteinander analysieren und evaluieren. Wie sind diese Interventionen gemacht, worauf zielen sie, in welcher Weise verursachen sie Unterbrechungen oder Störungen? Wie verschränken sie Form und Inhalt, welche Wirkungen entfalten sie, inwiefern adressieren sie Fragestellungen, Diskurse, Themen aus künstlerischen wie nicht-künstlerischen Zusammenhängen? Die Nachmittage sind für das individuelle Arbeiten reserviert. Hier haben die Studierenden Gelegenheit, ihr spezielles Interesse zu vertiefen und ihre Interventionen zu konzipieren und vorzubereiten.
Bibliographie / LiteraturFlorian Malzacher: Gesellschaftsspiele. Politisches Theater heute, Alexander Verlag Berlin 2020; Oliver Marchart: Conflictual Aesthetics. Artistic Activism and the Public Sphere, Sternberg Press 2019.
TermineKW20 (17.-21.05.2021)
Dauer09.30h-13.30h (Kontaktunterricht)
14.30h-18.30h (Selbststudium)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungDie Lehrveranstaltung fokussiert neu den Öffentlichen Raum und den Stadtraum als dramaturgisches Feld und findet zu grossen Teilen, den dann geltenden Covid-Richtlinien entsprechend, im öffentlichen Raum statt.

Sandra Umathum ist Theaterwissenschaftlerin, Dramaturgin und seit April 2019 Professorin am Hoschschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) in Berlin. 2010-2012 war sie Gastprofessorin für Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und 2013-2018 Professorin für Theaterwissenschaft und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Sie ist die Autorin von "Kunst als Aufführungserfahrung", einem Buch über intersubjektive Erfahrungen in der Ausstellungskunst, und Mitherausgeberin u. a. von "Disabled Theater" (diaphanes 2015) oder "Postdramaturgien" (Neofelis 2020). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Praxis des Gegenwartstheaters und der Performance; nicht-normative Körper auf der Bühne; Performance und/als Dokumentation; zeitgenössische Formen von Dramaturgie.
Termine (5)